KollegInnen helfen prompt
Die Belegschaft von digitaldruck.at sammelte spontan für Familie
KOTTINGBRUNN/LEOBERSDORF. Die zweifache Mutter Manuela Lackner (32) geriet unter die Räder eines Regionalzuges am Kottingbrunner Bahnhof. Sie verlor dabei beide Beine unterhalb der Knie.
Manuela Lackner und ihr Ehemann Christoph Freiler (30) arbeiten seit einigen Jahren in der Buchbinderei der Firma digitaldruck.at in Leobersdorf. Die beiden Geschäftsführer Peter Kolb und Andreas Wentner veranstalteten spontan eine Spendensammlung unter den 170 Mitarbeitern der Firma und haben dann den Betrag verdoppelt: 1.800,– Euro konnten so gesammelt werden. „Damit soll die erste schwere Zeit überbrückt werden“, sagt Peter Kolb. Der Ehemann sei nunmehr Alleinverdiener und müsse für die beiden kleinen Töchter Chiara und Cynthia sorgen. „Für uns ist es selbstverständlich, unserer Mitarbeiterin und ihrer Familie zu helfen“, begründet Geschäftsführer Andreas Wentner diese Initiative. „Wir bemühen uns, für die Kollegin einen geeigneten Arbeitsplatz in unserem Betrieb zu schaffen, damit sie trotz Handicaps wieder arbeiten kann“, ergänzt Peter Kolb, „wenn sie nach der Rehabilitation wieder bei uns arbeiten will.“ Manuela Lackner müsse „vorerst gekündigt und in die Obhut der Gebietskrankenkasse entlassen werden“, so Kolb, „aber der Wiedereintritt in unser Unternehmen steht ihr jederzeit offen!“
Zudem hat Bgm. Andreas Kieslich mit der Raiffeisenbank Baden eine Hilfs-Aktion für die Familie ins Leben gerufen. Die Spenden sollen unter anderem für den Kauf eines neuen Autos sowie für die Finanzierung des Führerscheins für Vater Chris-toph (Manuela Lackner war bislang die Fahrerin der Familie) dienen. Raiffeisenbank Baden, KtNr.: 500.700.013, Blz. 32045
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