Der tägliche Trapezakt
Mit vier Schulkindern im Lockdown (Mit Umfrage)

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BADEN. Anna Krebs hat sechs Kinder, wovon fünf noch in ihrem Haushalt leben - im Alter von 9 Monaten bis 12 Jahre. Dazu der Lebensgefährte. "Weil wir früher in einer schimmligen Wohnung gelebt haben, sind wir jetzt alle mehr oder weniger stark lungenkrank, und wegen Corona besonders vorsichtig und natürlich so weit möglich längst geimpft - und wir gehen freiwillig regelmäßig PCR-Testen. Zum Glück hat uns die Krankheit bis jetzt verschont."

Vier Kinder, vier Schulen

Vier Kinder von Frau Krebs gehen in vier Badener Bildungseinrichtungen, in einen Kindergarten, in Volksschulen und ins Gymnasium. Überall hat es in letzter Zeit Coronafälle gegeben, doch die Information an die Eltern erfolgte teilweise sehr "zeitverzögert", wie Anna Krebs berichtet. Einmal ging das Info-Mail an Hotmail- und gmx-Adressen offenbar nicht durch. Ein andermal hat die Direktorin die anderen Eltern gar nicht informiert, dass eine Klasse in Quarantäne geschickt wurde. "Erst nachdem ich beim Coronabeauftragten der Bildungsdirektion interveniert habe, wurden die Coronafälle auf der Homepage der Schule bekannt gegeben." Aus Vorsorge hat die Mutter jetzt beschlossen, ihre Kinder vorläufig alle daheim zu lassen. "Mir ist es einfach zu unsicher. Auch wenn behauptet wird, dass die Regeln eingehalten werden, ist es einfach nicht der Fall. Und verspätete Meldungen von Coronafällen will ich gar nicht mehr riskieren."

Eine Herausforderung

Eine Herausforderung ist die Entscheidung, alle Kinder daheim zu lassen allemal: Das Baby krabbelt, das Kindergartenkind spielt, das Volksschulkind ackert sich durch die täglichen Aufgaben und der "große" Gymnasiast hat Distance Learning über den Laptop. Die Mama jongliert sozusagen wie eine Artistin durch die Tage. Wie hält sie das aus: "Ich stamme selbst aus einer Großfamilie, ich habe die Liebe zu den Kindern von meiner Oma geerbt", bleibt Anna Krebs halbwegs gelassen.

Zur Corona-Lage an den Schulen

Während man weiß, dass mit Stand 25. November in ganz Niederösterreich 80 Klassen gesperrt waren, konnten weder Bildungsdirektion noch BH Baden als Gesundheitsbehörde die entsprechende Zahl für den Bezirk angeben.
Im Bezirk gibt es 11.300 Schüler und Schülerinnen im Pflichtschulalter (Dazu kommen noch die Gymnasiasten). Laut Gesundheitsbehörde an der BH Baden sind im Bezirk derzeit ca. 440 positiv getestete Personen aus dem Pflichtschulbereich abgesondert, davon betroffen sind ca. 60 Schulen (VS, NMS, Gymnasium Unterstufe) im Bezirk.
Das Prozedere im Fall eines positiven Tests geht so: Der Fall an der Schule wird an die Gesundheitsbehörde gemeldet, die dann die Entscheidung darüber trifft, ob eine Klasse geschlossen oder nur einzelne Kinder isoliert werden. Darum kann es manchmal auch dauern, bis Eltern eine Information über einen positiven Fall bekommen, wobei seitens der Bildungsdirektion empfohlen wird, die Zahl der aktuellen Fälle jedenfalls sofort auf der Website bekannt zu geben. Die Schule selbst kann keine Entscheidungen über Absonderungen etc. treffen und muss immer auf die Gesundheitsbehörde warten.
Zur Erhöhung der gesundheitlichen Sicherheit in den Schulen soll es nun zwei PCR-Tests und einen Antigen-Test pro Schüler/Schülerin und Woche geben. Bisher gab es einen PCR-Test und zwei Antigen-Tests.

Vierte Welle: Sollen die Schulen weiter offen bleiben?

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