Silo brennt: Großeinsatz der Feuerwehren
SOOSS/ BAD VÖSLAU. Ein Silobrand beschäftigte die Feuerwehren über 50 Stunden. Der Schwelbrand war im oberen Bereich der Betonröhre ausgebrochen und hatte Holzspäne sowie Hackschnitzel entzündet. Über eine Drehleiter wurde der Silo mit Wasser gekühlt und dem Brand anschließend mit Stickstoff zu Leibe gerückt.
Betrieb geräumt und Spezialkräfte im Einsatz
Als Erstmaßnahme wurden der Betrieb geräumt und die Drehleiter der Feuerwehr Bad Vöslau in Stellung gebracht. Ein direktes löschen mit Wasser war nicht möglich, da die Sägespäne rasch aufquellen würden und eventuell sogar den Silo durch den seitlichen statischen Druck zerstören könnten. Schaum oder Netzmittel mussten ebenfalls aus diesem Grund ausgeschlossen werden. Es blieb nur die Inertisierung, vorzugsweise mit Stickstoff.
Bis zum Eintreffen dieser Spezialkräfte der Fachfirma wurde der Siloturm mit Hilfe der Drehleiter und tragbaren Wasserwerfern von allen Seiten von außen mit Wasser gekühlt. Mit Hilfe von Fernthermometer und Wärmebildkamera wurde die Außentemperatur im Auge behalten. Die Löschwasserversorgung wurde von der Feuerwehr Gainfarn von einem Hydranten im Ortsgebiet von Bad Vöslau - über zwei Supermarktparkplätze - sowie von der Feuerwehr Sooß über einen weiteren Überflurhydranten aus dem Ortsgebiet Sooß sichergestellt.
Gegen 18 Uhr begannen die Spezialkräfte mit dem Einbringen des Inertgases, dazu wurde die Stickstoffleitung an die dazu vorgesehene Festkupplung am Silo angeschlossen und der Stickstoff eingeleitet.
Die Maßnahme zeigte rasch Wirkung, die Außenwände kühlten ab, die Kühlung mit Wasser konnte damit eingestellt werden. Die sogenannte Inertisierung, also das Einbringen von Stickstoff, dauerte die ganze Nacht an. Mit der Drehleiter wurden immer wieder Erkundungsfahrten durchgeführt, Messungen mit einem Mehrgasmessgerät und der Wärmebildkamera durchgeführt.
Noch ist unklar, wann Brand aus gegeben werden kann.
Bericht: www.bfkdo-baden.com
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