Vor den Vorhang: Flurreiniger in Bad Vöslau
BAD VÖSLAU. Wie in vielen anderen Gemeinden waren dieser Tage auch in Bad Vöslau, Großau und Gainfarn wieder die Müll-Sammler unterwegs. "Ortsbildreinigung" nennt sich diese Aktion, bei der erstaunlich viel Mist aus Windschutzgürteln, Straßengräben, von Parkplätzen und anderen versteckten Winkeln zusammengeklaubt wird.
Asylwerber im Einsatz
In Bad Vöslau unterstützten diese traditionelle Aktion heuer zum ersten Mal afghanische Flüchtlinge, die in einem Wohnheim in Bad Vöslau von der Organisation menschen.leben betreut werden. "Mein Mann und ich waren schon oft bei der Ortsreinigung dabei, heuer bekamen wir zum ersten Mal von den Flüchtlingen Unterstützung. Die jungen Männer haben tatkräftig angepackt", erzählt Gerlinde Buchberger. "Wir haben um die Schulen, um den Bahnhof, den Friedhof und die Moschee und beim Bahnhof gesammelt." "Erschreckend viel Müll" - Autoteile, Kleidung, Schuhe, Gerümpel - habe es um den kleinen ÖBB-Parkplatz gegenüber Castelligasse 7 gegeben. "Gerade in Bahnhofsnähe macht das einen sehr schlechten Eindruck", so Buchberger. "Eigentlich wären dort, so denke ich, ÖBB-Bedienstete zuständig." Insgesamt hat allein diese Gruppe ca. 15 -20 große Müllsäcke voll gesammelt.
20 Kubikmeter gesamt
An der Ortsreinigung in Bad Vöslau beteiligten sich 70 Personen, wie jedes Jahr hat auch Bürgermeister Christoph Prinz fleißig mitgeholfen. Das Gesamtergebnis: 20 Kubikmeter Müll wurde gesammelt. Prinz: "Über die Jahre werden zum Glück immer weniger große Dinge wie Kühlschränke, Autoreifen oder gefährliche Stoffe wild entsorgt. Wir haben aber 1000e Flaschen und Dosen und Verpackungen aller Art gefunden."
Nach der mühseligen Arbeit saßen dann alle auf Einladung der Gemeinde beim Heurigen zusammen und waren sich einig: "Stop Littering" - also "Stopp dem Wegwerfen" ist bestimmt noch lange top-aktuell.
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