Trickbetrüger im Bezirk Baden
Warnung vor betrügerischen Anrufen
"Sie haben voriges Jahr an einem Gewinnspiel teilgenommen und nun 49.000 Euro gewonnen!" Mit dieser Nachricht wurde die junge Badenerin Trixi am 15. Juni um 13.22 Uhr mittels Anruf auf ihrem Smartphone konfrontiert.
BADEN. "Angezeigt wurde eine deutsche Nummer. Die Frau am Apparat gab sich als Beschäftigte einer Lottofirma aus und sprach sehr monoton. Es könnte auch eine Automatenstimme oder ein Tonband gewesen sein", berichtet Trixi.
Jedenfalls ließ sie sich auf ein weiteres Gespräch ein, obwohl bei ihr bereits die Alarmglocken klingelten. Denn sie hatte sicher im Vorjahr an keinem Gewinnspiel teilgenommen, was sie der Anruferin auch sagte. Daraufhin wurde lediglich der vorangegangene Satz noch einmal wiederholt.
Trixi erzählt weiter: "Mir wurde außerdem mitgeteilt, dass ich den Gewinn steuerfrei und in bar bekommen würde, ich müsse allerdings 8.000 Euro Lieferkosten zahlen, nähere Details würden mir am 16. Juni zwischen 9 und 11 Uhr erklärt. Auch das war mir suspekt, denn ich weiß schon, dass Lottogewinne zu versteuern sind und dass es keine Lieferkosten gibt und das Geld niemals in bar kommt."
Dennoch sagte Trixi zu, am 16. Juni telefonisch für weitere Details erreichbar zu sein. Dann - nach 3 Minuten und 45 Sekunden - war das Gespräch zu Ende.
Trixi abschließend: "Mir war klar, dass ich nicht abheben würde. Im Gegenteil: Ich habe die Telefonnummer bei der Polizei angezeigt." Nur wenige Tage zuvor hatte Trixi übrigens eine Zuschrift einer Firma "Eurolottochance" bekommen, genau an ihren Namen und ihre Adresse. "Ich frage mich schon, wie diese Leute an meine Daten kommen, denn ich bin damit in keinster Weise im Internet präsent." Trixi will ihren Bericht als Warnung vor solchen offensichtlich betrügerischen Machenschaften verstanden wissen.
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