Bad Vöslau ist stark umstritten

Das Vöslauer Rathaus ist derzeit wild umstritten | Foto: Stockmann
  • Das Vöslauer Rathaus ist derzeit wild umstritten
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BAD VÖSLAU. Sonnenweg, Harzberg, Weingärten, Thermalbad, Remise: Das sind die heimlichen Wahrzeichen von Bad Vöslau. Alle lieben sie, Politik hin oder her. Anders ist es beim Blick auf die aktuelle Baupolitik. Denn da scheiden sich die Geister massiv: Der Tremlhof-Neubau zum Beispiel ist für die meisten ein "monströser Parkplatzfresser", aber es gibt auch Stimmen, die "gelungene moderne Architektur" sehen wollen. Insgesamt entwickelten sich im Lauf der letzten Jahre jedenfalls gleich neun Bürgerinitiativen gegen diverse Bauprojekte (Hügelgasse, Louisenvilla etc.). Und die Opposition aus Grünen, ÖVP, FPÖ und SPÖ witterte Aufwind. Man sammelte in allen Ortsteilen rund 1.000 Unterschriften gegen den von der regierenden Liste Flammer vorgelegten Bebauungsplan aus Angst vor weiterer Verbauung. Der Bebauungsplan wurde dann auch zur Überarbeitung zurückgezogen. Aus den verschiedenen Bürgerinitiativen formierte sich eine "Liste Bad Vöslau", die aber nun doch nicht zur Wahl antrat, aber die Oppositionsparteien im Wahlkampf unterstützen will. Erstmals sind aber die NEOS dabei.

Hauchdünne "Absolute"

Die absolute Mehrheit der seit 35 Jahren regierenden Liste Flammer war zuletzt nur noch mit einem Mandat Überhang abgesichert. Im Gemeinderat bedeutete dies 19 Stimmen für Liste Flammer und 18 für die restliche in vielen Fragen geeinte Opposition. Viele Beschlüsse hingen deshalb am seidenen Faden. Umstritten ist nicht nur das Bauen in Bad Vöslau, sondern auch das Thema Verkehr: Die Grünen plädieren schon länger für eine Begegnungszone im Zentrum, Konzepte dazu liegen längst auf dem Tisch. Zuletzt fand auch die Liste Flammer daran Geschmack und präsentierte die Begegnungszone als ihre Idee. Die FPÖ will eine Entlastungsstraße, und die SPÖ will eine Untertunnelung des Zentrums. Einig sind sich die meisten in der Frage, dass es gelingen sollte, den innerörtlichen Verkehr mithilfe von Citybussen und anderen öffentlichen Transportmitteln zu entschärfen. Die Parkplatzfrage wird die Politik wohl bis 2025 beschäftigen.
Skepsis gibt es auch bezüglich der Vision "Renovierung von Schloss Gainfarn mit neuem Konzertsaal" um kolportierte 14 Millionen. Woher das Geld nehmen, und wo die dazugehörigen Parkplätze finden? So schön auch die Sonne am Sonnenweg scheint: Im Wahlkampf rumort es ordentlich.

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