NEOS:
"Chaos durch Wechsel der Impfstrategie vorprogrammiert"
Kollermann: „Warum das Land ein funktionierendes Impfsystem inmitten der Pandemie einstellt, ist nicht nachvollziehbar.“
NÖ/ BADEN. Gemeinderat Helmut Hofer-Gruber zu den zu erwartenden Auswirkungen der Strategieänderung auf Baden: „Seit Jänner wissen die Länder, dass sie für die Impfstrategie verantwortlich sind. Warum sich Niederösterreich mit der Impfstrategie so lange Zeit gelassen hat, fragen sich vor allem die niedergelassenen Ärzte, und in Baden alle, die gesehen haben, wie gut die Einrichtungen der Gemeinde – auch die Impfstraße - funktionieren. Ab Mitte April sollen nur mehr die Impfstraßen des Landes, aber nicht mehr die Hausarztpraxen mit Pfizer-Impfstoff versorgt werden. Dadurch wird ein funktionierendes, voraussichtlich sogar kostengünstigeres Impfsystem ohne Absprache mit den zuständigen Ärztinnen und Ärzten beendet, obwohl die angekündigten 20 zusätzlichen Impfstraßen noch gar nicht in Betrieb sind. Die Struktur wird also nicht erweitert, sondern ersetzt. Da ist Chaos vorprogrammiert.“
Kollermann: "Drosselung der Impfleistung"
„Die unüberlegte Änderung der Impfstrategie in Niederösterreich wird zu einer Drosselung der Impfleistung führen, die wir letzten Endes mit unserer Freiheit bezahlen“, kritisiert NEOS-Gesundheitssprecherin Edith Kollermann den Strategiewechsel, wonach ab Mitte April nur mehr Impfstraßen, aber nicht mehr die Hausarztpraxen mit Pfizer-Impfstoff versorgt werden. „Dadurch wird ein funktionierendes, voraussichtlich sogar kostengünstigeres Impfsystem ohne Absprache mit den zuständigen Ärztinnen und Ärzten beendet, obwohl die angekündigten 20 zusätzlichen Impfstraßen noch gar nicht in Betrieb sind, um diese Aufgaben zu übernehmen. Die Struktur wird also nicht erweitert, sondern ersetzt. Da ist Chaos vorprogrammiert.“
"Absurde Machtdemonstration"
Auch dass die Impfstraßen inmitten des Impfgeschehens ausgeschrieben werden sollen, sei ärgerlich. „Es ist überhaupt nicht nachvollziehbar, warum das Land das mitten in der wichtigen Impfphase statt davor macht. Dass es eine entsprechende Infrastruktur braucht, war schon zu Beginn der Pandemie absehbar. Vielleicht ist das aber auch politisch gewollt. Denn in der Kürze der Zeit wird vermutlich nur das Rote Kreuz die Kriterien der Ausschreibung erfüllen können. Wie man eine an sich sinnvolle Logistik wie eine Impfstraße und ein grundsätzlich begrüßenswertes Ausschreibungsverfahren zu einer absurden Machtdemonstration verkommen lässt, führt die NÖ Landesregierung leider gerade zur Unzeit vor."
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