Gewaltopfer erhalten Hilfe „im Vorbeigehen“
Studien, Kriminalstatistiken und Erhebungen von Beratungs- und Opferschutzeinrichtungen zeigen ein erschreckendes Bild, wenn es um die Sicherheit von Frauen geht: Seit ihrem 15. Lebensjahr haben fast 40 Prozent von ihnen psychische Gewalt durch ihren (Ex-)Partner erlebt, ein Drittel wurde sexuell belästigt, ein Fünftel hat körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren und 15 Prozent erlebten Stalking.
BADEN. Hilfe bei Gewalt und Gewaltprävention sind zentrale Anliegen der Mobilen Jugendarbeit. Daher entwickelt sie unter dem Motto „Safeguarding“ gezielte Gewaltschutzkonzepte, die unter anderem auch Workshops in den verschiedenen Jugendtreffs beinhalten. Unterstützt wird das engagierte Team dabei vom bundesweiten Netzwerk offene Jugendarbeit (BOJA).
Als Startschuss für diese breit angelegte Initiative ist bereits eine Plakatkampagne angelaufen, die einerseits bewusstseinsbildend wirkt sowie auf konkrete Hilfsangebote für Gewaltopfer hinweist.
Bürgermeister Stefan Szirucsek und der Leiter der jugendarbeit.07, Mario David wissen um die Dringlichkeit, Infos zu Hilfediensten einfach zugänglich zu machen: „Gewaltopfer fühlen sich oft mit ihrer Situation allein gelassen und sind häufig auch gesellschaftlich isoliert. Mit der nun gestarteten Plakatkampagne werden wertvolle Infos quasi im Vorbeigehen vermittelt, der Schritt zur Hilfestellung wird erleichtert.“
Die Firma druck.at unterstützt diese Initiative mit Gratis-Plakaten, die anonymen Frauenhäuser zeichnen für die grafische Aufbereitung verantwortlich.
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