Krismer: Baden soll helfen
"Haus der Frauen wieder für Vertriebene aus Griechenland öffnen!"
BADEN. "Am 8. März feiern wir auch in Baden mit Musik und Literatur den internationalen Frauentag. Anlässlich des Schicksals von Frauen auf den griechischen Inseln, sollten wir das Haus der Frauen wieder öffnen", so Vize-Bürgermeisterin Helga Krismer (Grüne), die von BürgerInnen angesprochen wurde.
Das Gebäude steht im Eigentum der Stadt und ist leerstehend und sollte wieder nahezu kostenfrei Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt werden.
"Wir haben in der Koalition viele gute Ideen für das Haus, aber viele Frauen mit und ohne Kinder haben in Baden schon Frieden gefunden und ein neues Leben beginnen können. Eine herzliche Tourismusstadt von hoffentlich bald europäischer Dimension als UNESCO Great Spa of Europe und als Stadt der Europahymne sollte auch ganz besondere Gäste wieder ein Dach und Perspektiven geben."
Die Vize-Bürgermeisterin fordert auch europäische Solidarität von den anderen EU-Staaten ein. Das heißt aber auch, dass Griechenland endlich geholfen werden muss. Ein Re-Settlement unter UNHCR Leitung erscheint ihr als geeignete Maßnahme. Was die Türkei betrifft, so braucht es aus ihrer Sicht einen neuen Vertrag der EU mit der Türkei. Den Experten Glauben schenkend, kamen die Milliarden der europäischen SteuerzahlerInnen bei den Vertriebenen an, aber die EU hat die Türkei mit 2019 nicht weiter unterstützt. "Die Bundespolitik und die EU müssen sich um einen neuen Pakt mit der Türkei bemühen, zum Wohle aller", so Helga Krismer.
"Baden hat schon einmal unaufgeregt geholfen. Sollte das Land Niederösterreich eine spezielle Einrichtung für Frauen wieder vorsehen, findet sich sicher wieder eine breite Mehrheit im Gemeinderat", so Helga Krismer.
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