Bewegungsraum statt Parkdeck (mit Umfrage)
Kampf um den "bewegten Hartplatz" beim Schlosspark

Jenny Lischka, Erwin Holub, Lucas Laimer | Foto: privat

BAD VÖSLAU. Das kommt auch nicht alle Tage vor: In Bad Vöslau wird um den Erhalt eines Stückes Asphalt als Freizeit-Areal gekämpft. Der Platz wird derzeit als "bewegter Hartplatz" wiederbelebt. Beliebt ist er vor allem bei Jugendlichen und für diese "soll er auch erhalten bleiben", sagt Lucas Laimer, Bezirks-Jugendkoordinator der Junos. Die Junos sind die Jugendabteilung der Neos. Lucas Laimer war selbst vor Ort, als Jenny Lischka Anfang Mai einen Hütchen-Geschicklichkeitsparcours aufstellte. Das will sie am Dienstag, 1. Juni, von 15 bis 16 Uhr wiederholen. Ihr Angebot richtet sich auch an ältere Menschen, z.B. Rollstuhl- oder Rollator-Nutzer. In den sozialen Netzwerken kursiert außerdem eine Umfrage über die gewünschte zukünftige Nutzung des Platzes.
Die Tage des Hartplatzes angrenzend an den Schlosspark scheinen jedoch gezählt. Denn hier soll ein Parkhausprojekt errichtet werden, das vor allem von der Liste Flammer forciert wird. Die Planungskosten von 120.000 Euro wurden im Gemeinderat bereits beschlossen. Die Hauptbegründung ist, dass man zur Umgestaltung des Ortszentrums die parkenden Autos von dort wegbekommen will. Für die Liste Flammer ist das Parkhaus Vorbedingung für weitere Schritte.
Doch 500 Unterschriften wurden bereits gegen diesen Plan gesammelt, Initiator der Bürgerbewegung ist Anrainer Erwin Holub, der sich gegen diesen Verkehrsmagneten im Zentrum ausspricht.

"Idealer Raum"

Lucas Laimer von den Junos Baden: "Der Hartplatz ist der ideale Raum für uns Jugendliche unseren sozialen Kontakten nachzukommen und gemeinsam Sport zu betreiben." Genau diese Bewegungsräume sind in ganz Baden, speziell aber in Bad Vöslau rar. Eine Alternative, der Skaterplatz am Stadtrand ist für die Jugendlichen schwer zu erreichen und der Schlosspark gilt in Jugendkreisen als beliebter Treffpunkt. "Gerade in der jetzigen Zeit, wo Distance Learning über Monate unseren Alltag bestimmt hat, braucht es Orte für Bewegung" so Laimer.
Zuvor hatten sich auch schon die Grünen und die ÖVP im Gemeinderat gegen das Projekt ausgesprochen. Der Asphaltplatz selbst besteht schon seit Jahrzehnten und war früher der beliebte Treffpunkt der Asphaltschützen, die inzwischen auf einen anderen Platz übersiedelt sind. Auch Geschicklichkeitsparcours oder Radfahrprüfungen wurden dort in der Vergangenheit absolviert.

Was soll mit dem Asphaltplatz beim Schlosspark Bad Vöslau geschehen?

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