Naturdenkmal ....
Herbstimpressionen von der Schwechatau Traiskirchen / Wienersdorf 2021
Schwechatau bei Wienersdorf
Zwischen Tribuswinkel und Wienersdorf findet man eine der letzten nahezu unverbauten Fließstrecken der Schwechat im Wiener Becken. Die Vegetation wird von Hartholzauwäldern dominiert, auf den Schotter- und Sandbänken findet sich eine krautige Pionierflur und der Eisvogel brütet in den natürlichen Uferanrissen dieses Naturdenkmals.
Lebensraum: Flussau
Gemeinde: Traiskirchen
Größe: 0,17 ha
Erwerb: 1979
Schutz: Naturdenkmal seit 1994
Dynamische Au
Bei Wienersdorf hat die Schwechat sowohl den Charakter eines Gebirgs- als auch eines Tieflandflusses: sie verzweigt sich, bildet Mäander und erobert bei Hochwasser immer mehr Terrain. Auf den entstandenen Schotter- und Sandbänken wächst eine krautige Pionierflur und stellenweise kommt reichlich Weiden- und Pappel-Jungwuchs auf. In den Steilufern legen Eisvögel regelmäßig ihre Brutröhren an. Viele andere Vogelarten wie Gebirgsstelze, Pirol und Mittelspecht leben im angrenzenden, von Eschen, Ahorn und Ulmen dominierten Hartholz-Auwald.
Schutz und Management
An der Schwechat bei Wienersdorf waren die Ufer früher teilweise durch einen groben Steinwurf reguliert. Nach der Naturdenkmalerklärung werden bei starken Hochwässern immer wieder Steine herausgerissen. Dies ermöglichte die Entstehung von naturnahen Ufern und einer Weichholzau. Ein großes Problem sind die Neophyten und hier v.a. der Staudenknöterich. Zum Schutz seltener Auwaldpflanzen werden punktuelle Maßnahmen gesetzt.
Archiv: Robert Rieger
Quelle: Naturschutzbund
Fotos: © Robert Rieger Photography
© Circus & Entertainment Pics by Robert Rieger
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