Berndorfer (14) fliegt über 60 Meter

Foto: privat
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Ein Überflieger aus dem Triestingtal: Für den einzigen Nachwuchs-Skispringer aus dem Bezirk Baden ist die Wintersaison wegen der Corona-Situation vorzeitig zu Ende gegangen, trotzdem zieht er eine erfolgreiche Bilanz. Der 14-jährige Benedikt Lechner springt seit neun Jahren bei den Wiener Stadtadlern, dem einzigen Skisprungclub in Wien und Niederösterreich, und flog diesen Winter sogar über 60 Meter weit.

BERNDORF. „Das war wegen des Schneemangels kein einfacher Winter, aber unsere Kinder waren extrem flexibel und haben viel auf sich genommen, um an den Wochenenden trotzdem im Schnee zu trainineren“, sagt Stadtadler-Sportvorstand Bernhard Wadsak. „Umso erfreulicher sind die vielen Stockerlplätze, die unsere Athletinnen und Athleten in den letzten Monaten geholt haben.“

Zwei Athleten kommen auch aus dem Bezirk Baden: Niklas (19) und Benedikt Lechner (14) aus Berndorf. Der ältere der Lechner-Brüder konzentriert sich derzeit eher auf die Matura, der jüngere will nach diesem Schuljahr an eines der drei österreichischen Skisprung-Leistungszentren gehen. Benedikt war unter anderem im Austria Cup, also der höchsten nationalen Wettkampfserie für Nachwuchsskispringer am Start. Dabei flog er etwa beim letzten Springen der Saison auf der Toni Seelos-Schanze im Tiroler Seefeld 60,5 und 58 meter weit. Ein weiteres Saisonhighlight waren für Benedikt aber auch die Österreichischen Schüler-Staatsmeisterschaften in Villach, wo er unter allen österreichischen Nachwuchsskispringern mit Weiten von 50,5 und 51 Metern Platz 30 in seiner Leistungsklasse erreicht hat.

Sein Bruder hat es schon an das beliebte Skisprungleistungszentrum, das Schigymnasium Saalfelden im Salzburger Land, geschafft. Benedikt hat dort auch schon die Aufnahmeprüfung gemacht, jetzt wartet und hofft er, dass er die Chance bekommt an einer Profikarriere als Skispringer zu arbeiten.

Erfolgreichster Winter der Vereinsgeschichte

Generell zählt die abgelaufene Saison bei den Wiener Stadtadlern als der erfolgreichste Winter in der 15-jährigen Vereinsgeschichte. Mit Louis Obersteiner (15) aus Wien-Donaustadt hat zum ersten Mal ein Wiener den Gesamtsieg des Austria Cups, also der höchsten nationalen Nachwuchs-Wettkampfserie, geholt - noch dazu mit einem Grand Slam, also allen Bewerben auf Platz 1. Und mit der zwölfjährigen Meghann Wadsak aus der Wiener Innenstadt ist auch ein Mädchen ganz vorne dabei. Sie holte bei den Österreichischen Schülermeisterschaften die Silbermedaille und beendet die Austria Cup-Saison als zweitbeste Nachwuchsskispringerin Österreichs in ihrem Alter.

„Es fällt natürlich mittlerweile in ganz Österreich auf, dass auch mehr und mehr Stadtadler als Nachwuchshoffnungen im Österreichischen Skiverband nachrücken“, sagt Vereinsvorsitzender Florian Danner. „Das ist auch deswegen bemerkenswert, weil wir der einzige Skisprungclub in ganz Österreich sind, der im Umkreis von 100 Kilometern keine eigene Trainingsschanze hat.“ Um adäquate Trainingsmöglichkeiten in Wien oder dem Umland kämpft der Verein seit Jahren und hofft dank der jüngsten Erfolge, endlich auf Gehör der Politik zu stoßen. Insgesamt trainieren derzeit gut 30 Kinder unter den Flügeln der Wiener Stadtadler. Sie fahren mit ihren Trainern an den Wochenenden an die nächstgelegenen Schanzen ins obersteierische Mürzzuschlag oder nach Höhnhart (OÖ) oder Eisenerz (Steiermark). Das Konditionstraining absolvieren die Athletinnen und Athleten unter der Woche in einer Turnhalle in Wien. Der Verein mit etwa 130 Mitgliedern gilt als einer der größten Skisprungclubs Österreichs.

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