Felix Auböcks erster Schwimmtrainer im Interview (mit Video)
"Er ist gut im Wasser gerutscht"
BAD VÖSLAU. Der Vöslauer Kraul-Spezialist Felix Auböck hält in Tokio die rotweißrote Fahne hoch. Für Felix ist es seine zweite Olympiade, nach Rio im Jahr 2016. Diesmal reist er bereits mit medaillengeschmückter Schwimmerbrust an, denn im Frühjahr konnte er bei der Europameisterschaft Silber gewinnen.
Über die Anfänge
Das Talent des heute 25-Jährigen entdeckte Walter Bär. Im Kurzinterview in der Schwimmhalle des Bundessportzentrums, wo Felix immer trainierte, erinnert sich Bär an die erste Begegnung: "Ich hatte Kontakt mit seinem Vater und wir Trainer haben die Kinder, Felix war damals so 12 oder 13 Jahre alt, immer beim Schwimmen beobachtet. Mit Erfahrung erkennt man das Talent dann sehr schnell, an der Art, wie jemand im Wasser rutscht, wie wir Schwimmer so sagen. Und natürlich beobachtet man dann auch die Zeiten, die bei Wettbewerben erzielt werden."
Im Interview in Rio erinnerte sich Felix selbst an das extrem harte Schwimmtraining, das ihn oft an seine körperlichen Grenzen brachte. Aber dieser Schmerz sei auch etwas Besonderes und habe Suchtfaktor, gestand er damals.
Im Gegensatz zu Rio ist Felix diesmal ohne familiären Anhang unterwegs. Denn coronabedingt sind in Tokio keine Zuschauer aus dem Ausland zugelassen. Nur sein Betreuerstab rund um Coach Andrew Manley ist mit ihm.
Im Bad Vöslauer Thermalbad hat Felix mit ca. drei Jahren übrigens seine ersten Schwimmversuche gemacht und in der Gainfarner Volksschule hat er rechnen und schreiben gelernt. Obwohl er einer der erfolgreichsten Schwimmer der Welt ist, ist Felix in seiner Heimat immer noch relativ unbekannt. Das könnte sich aber heuer ändern. Am 24. Juli wartet auf ihn sein erstes Tokio-Rennen, über seine Lieblingsdistanz 400 m Kraul.
Steckbrief
Geburtsdatum: 19. Dezember 1996
Grösse: 1,97 m
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