Die Sonne scheint ins Budget
Sonnenstrom für die Kläranlage, sonnige Aussichten für den Finanzhaushalt in Heiligenkreuz.
In Heiligenkreuz scheint oft die Sonne. In Zukunft scheint sie auch auf die Photovoltaik bei Kläranlage und Bauhof - und somit in den Finanzhaushalt der Gemeinde.
Bereits im Jahr 2009 hat die Gemeinde die erste Photovoltaik-Anlage am Dach des Kindergartens Siegenfeld errichtet. "Dabei haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Photovoltaik-Anlage sehr wartungs- und störungsarm ist. Die positiven Erfahrungen mit dieser Anlage haben Mut gemacht, die Stromerzeugung mit Sonnenenergie selbst in die Hand zu nehmen und weitere Projekte zur Stromerzeugung zu entwickeln", sagt Altbürgermeister Ringhofer, unter dessen Federführung das Projekt noch verwirklicht wurde.
Nach einer Erhebung des Stromverbrauches bei der Kläranlage wurde die Größe der geplanten Photovoltaik-Anlage mit 230 KWp festgelegt. Gebaut wurde die Anlage von der Firma Nikko aus Baden.
Die neu errichtete Photovoltaik erzeugt mit 900 Modulen auf einer Gesamtfläche von 1353m² im Jahr 230.000 Kilowattstunden sauberen Strom, so viel wie 66 Haushalte im Jahr benötigen. Damit sind diese Anlagen die größten Photovoltaik-Anlagen bei einer Kläranlage, die von einer Gemeinde mit Eigenmittel errichtet wurde. Förderungen gab es vom Wasserwirtschaftsfond des Bundes und des Landes.
Durch einen Vertrag mit Ökostrom Österreich erhält die Gemeinde in den nächsten 13 Jahren für den ins Netz eingespeisten Strom € 0,18 pro KWh. Während der Vertragslaufzeit wird der erzeugte Strom zur Gänze in das öffentliche Stromnetz einspeisen, danach für die Kläranlage verwendet. Die Errichtung kostete 465.000 Euro und soll sich nach sieben Jahren amortisiert haben.
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