Diskussion
"Nachgefragt" zum Thema Milch

von links: Stefan Eitler, Gemeinderat der Grünen in Baden, stellte die Fragen, in der Mitte Hans Kriechbaum, Obmann der Österreichischen Bauernvereinigung Via Campesina, rechts Josef Simon, Vorstand der NÖM AG.
  • von links: Stefan Eitler, Gemeinderat der Grünen in Baden, stellte die Fragen, in der Mitte Hans Kriechbaum, Obmann der Österreichischen Bauernvereinigung Via Campesina, rechts Josef Simon, Vorstand der NÖM AG.
  • hochgeladen von Gabriela Stockmann

BADEN. Im Rahmen der Diskussionsreihe "Nachgefragt" wurde vorigen Donnerstag im Cinema Paradiso der Dokumentarfilm "Das System Milch" gezeigt. "Der Film hat nur die Extreme der erschreckenden Massenproduktion und der Kleinbauern gezeigt", kritisierte bei der anschließenden Diskussion Josef Simon, Vorstand der NÖM AG, einer der größten Arbeitgeber im Bezirk. Die NÖM hole die Milch nur von klassischen Mittelbetrieben mit ca. 100 Kühen. Hans Kriechbaum, Obmann der Österreichischen Bauernvereinigung Via Campesina, warnte vorm weiteren Bauernsterben. "Wir haben noch Kleinbauern, doch jedes Jahr hören welche auf." "Die letzte Kuh hat Ebreichsdorf verlassen, dafür wurden 100 neue Häuser gebaut", sagte eine Diskussionsteilnehmerin, die auf die Zusammenhänge zwischen dem Verlust von Ackerland und dem Sterben der Landwirtschaft hinwies. "Für den Ausbau der Pottendorfer Linie gehen allein im Raum Ebreichsdorf/Münchendorf 130 Hektar Ackerland verloren."
Dass Milch nicht nur ein "unschuldiges" Grundnahrungsmittel für alle ist, zeigte auch der Film auf: Durch den Export von Milchpulver werden in afrikanischen Ländern existenzsichernde landwirtschaftliche Grundlagen zerstört. Das Erschließen neuer Märkte aus dem EU-Raum heraus wiederum ist nötig, weil hier seit Jahrzehnten Milch überproduziert wird, um die Preise für Produzenten und im Handel gering halten zu können.
"Nachgefragt" ist eine Veranstaltungsreihe der Grünen Baden.

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