Millionen für Sommerarena-Sanierung
NEOS Baden fordern ein Nutzungskonzept für die Zukunft
Landesregierung, EcoPlus, Bund und Stadt Baden beteiligen sich an den Gesamtkosten von ca. 4,5 Mio. €. Für die Stadt Baden fallen 1,4 Millionen Euro an. Was ist geplant?
BADEN. Nach Trockenlegungsmaßnahmen sollen die schadhaften Fassaden erneuert sowie die Fenster und Türen des denkmalgeschützten Spielhauses saniert werden. Die Dachflächen – mit Ausnahme des historischen Glasdaches über dem Zuschauerraum – und die Verblechungen werden ebenfalls saniert. Im Gebäudeinneren sind Maler- und Fußbodenarbeiten geplant, weiter sind die Sanierung der Elektro- und Sanitärinstallationen sowie die barrierefreie Erschließung des Gebäudes geplant.
Betrieb trotz Sanierung
Der Betrieb der Sommerarena wird gewährleistet. Die Generalplanung wird aufgrund der Summe europaweit ausgeschrieben. "Die Bauarbeiten selbst wollen wir dann regional vergeben", sind sich Bgm. Szirucsek (VP) und Vizebgm. Krismer (Gründe) einig. In der Gemeinderatssitzung am 12. Mai forderten die NEOS ein Nutzungskonzept für den künftigen Sommerarena-Betrieb sowie die Einbindung der Bevölkerung mit einer Baustein-Aktion. Neos-Gemeinderat Helmut Hofer-Gruber: "Wir nehmen da viel Geld in die Hand und wissen gar nicht, wie die Zukunft der Sommerarena aussieht." Gerlinde Brendinger von der SPÖ betonte, dass die Sanierung auch für die dort aktiven Künstler wichtig sei: "Hier arbeiten Menschen." Vizebgm. Helga Krismer verwies auf entstehende Konzepte der NÖ Kulturbetriebe (NÖKU). Die Operette sei eine Säule der Badener Kultur, es müsste jedoch auch über eine ganzjährige Nutzung nachgedacht werden können. Die Verantwortung für das Konzept liege aber beim Land.
Die Arbeiten selbst werden sich nach dem Start über drei Jahre ziehen, jedoch den ordnungsgemäßen Betrieb der Sommerarena ermöglichen. Heuer fällt die Sommerarena-Saison coronabedingt allerdings aus. Die Arbeiten können aber deshalb nicht früher beginnen, weil die Vorlauf-Fristen eingehalten werden müssen und "Corona" auch die Stadt überraschte. Die Sommerarena wird als "erhaltenswertes Objekt" in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
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