Das Juwel im Helenental
Der Eisvogel, Österreichs schönster Vogel in Baden
Direkt hinter der Stadtgrenze liegt das Helenental. Zwischen dutzenden Rad- und Wanderwegen fließt die Schwechat. Wer nun das Tal durchquert und eine Pause am Fluss macht, kann 12 Zentimeter große türkis-blaue Vögel beobachten. Richtig, die Rede ist von Eisvögeln! Diese atemberaubend schönen Vögel nisten in der Nähe der Antonsgrotte und da ihre Hauptnahrungsquelle Fische sind, ziehen sie ihre Runden über der Schwechat oder sie sitzen auf Treibholz, von wo aus sie die Fische erspähen können. Am häufigsten sieht man sie am Vormittag, doch jagen sie den ganzen Tag. Wer nicht mit dem Rad unterwegs ist, kann sein Auto gegenüber der Cholerakapelle abstellen und von dort aus zu einer Schotterbank gehen.
Doch wie erkennt man nun die Eisvögel?
Meist hört man die Eisvögel, bevor man sie sieht. Anders als die meisten bunten Singvögel im Helenental zwitschert der Eisvogel nicht. Er stößt einen 3-5 sekundenlang andauernden schrillen Schrei aus. Dies macht es leicht, ihn von anderen Vögeln zu unterscheiden. Wenn er nun aber vor einem sitzt, kann man ihn leicht identifizieren. Sein buntes Federkleid ist einmalig in der Tierwelt. Seine Vorderseite erscheint in einem satten rot-braunen Ton, aber die Rückseite hat es in sich. Mittig verläuft ein hellblauer Streifen, die Flügel schimmern dunkelblau, mit vielen kleinen türkisen Punkten.
Wie beobachtet man richtig?
Ein Feldstecher ist kein Muss, schaden kann es aber nicht! Wichtig ist, dass man sich am Flussufer bzw. am Waldrand aufhält, um die Vögel nicht zu verschrecken. Aber es gibt auch ein paar mutige Eisvögel, die sich bis auf wenige Meter nähern und einen beobachten. Wer die Vögel nun auch fotografieren will, der sollte allerdings mehr als nur ein Smartphone mithaben.
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