Bühne Baden präsentiert neuen Spielplan
WIEN/ BEZIRK BADEN. Ein sichtlich gut gelaunter Sebastian Reinthaller führte am Dienstag durch seine letzte Programmpräsentation (er verläßt Baden im Mai 2017) als künstlerischer Leiter der Bühne Baden. Reinthallers Abschiedsjahr ist schließlich auch ein ganz besonderes, ein Sommer des Jubiläums steht bevor: 110 Jahre Sommerarena. Dieses wird am 18.August mit Konzerten im Kurpark und in der Arena selbst inkl. Feuerwerk gebührend gefeiert werden. Geschäftsführerin Martina Malzer: "Es sind auch weitere Überraschungen geplant, noch wird aber nichts verraten."
Künstlerische geht es mit der Lehar-Operette "Frasquita" in die neue Arena-Saison. Das Stück greift den Carmen-Stoff auf, womit für Reinthaller ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung geht. Weitere Sommer-Produktionen sind "Das Dreimäderlhaus", sowie das Musical "Jekyll & Hyde". Der Auftakt in die Sommersaison erfolgt bereits am 4.Juni im Theater mit einer Ballett-Adaption von "Das Dschungelbuch". Auch im Winter erwarten die Theaterbesucher zahlreiche Eigenproduktionen (wie "Der Graf von Luxemburg" oder das Familienmusical "Peter Pan") sowie mehrere Gastspiele des Landestheater Niederösterreich. Auch der Jugendclub, der im Vorjahr gestartet wurde, wird aufgrund des großen Erfolgs verlängert: Mit einer Mitgliedschaft um 49 € können zwischen 15. September bis 30.April 2017 sämtliche Produktionen je einmal besucht werden.
Bilanz
Geschäftsführerin Malzer zeigt sich mit der abgelaufenen Saison zufrieden. Insgesamt wurden (inkl. Max-Reinhardt-Foyer) 155 Vorstellungen abgehalten, die Auslastung lag bei beachtlichen 85 %. Chefdirigent Franz Josef Breznik ergänzt: "Eine solche Auslastung kam in früheren Zeiten nur zustande, wenn hauptsächlich konservative Produktionen auf dem Spielplan standen, dies ist heuer eindeutig nicht der Fall."
Baufällige Sommerarena
Auch der scheidende künstlerische Leiter Sebastian Reinthaller zieht eine positive Bilanz über seine ersten 2 Jahre. "Es waren sehr bewegte Jahre, in denen dankenswerter Weise auch viel Geld in das Haus gesteckt wurde, das mittlerweile in völlig neuem Glanz erstrahlt." Für die Zukunft hat er vor allem den Wunsch, dass nun auch in die Sommerarena (vor allem die Fassade ist stark renovierungsbedürftig) investiert wird, um Gebäude und Spielbetrieb langfristig erhalten zu können.
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