Cinema Paradiso in Baden
Beethovenkino wird zu einem Programmkino nach St. Pöltner Vorbild
Die Initiative des Landes Niederösterreich und der Stadt Baden sichert den Weiterbestand des letzten Kinos im südlichen Umland Wiens. Seit Anfang Jänner ist das Beethovenkino, das letzte Kino Badens, geschlossen. Ende 2013 soll es wieder eröffnet werden - als Cinema Paradiso Baden. „Nach der Schließung des Beethovenkinos gibt es in der ganzen Region kein Kino mehr. Mit dem neuen Programmkino wollen wir das Industrieviertel cineastisch entsprechend versorgen und um ein vielfältiges Kulturzentrum bereichern", so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. Badens Bürgermeister Kurt Staska: „Ich bin sehr froh, dass das Kino in Baden erhalten bleibt. Das kulturelle Zusatzprogramm schafft einen wesentlichen Mehrwert für die Belebung der Badener Innenstadt."
Nach dem Vorbild und in Zusammenarbeit mit dem „Cinema Paradiso" in St. Pölten, soll das erfolgreiche Konzept (Film und Kultur) angepasst auch in Baden umgesetzt werden. Baden bekommt einerseits ein Programmkino. Da Cinema Paradiso „mehr als Kino" ist, wird das Kino zu auch einem kleinen Kulturzentrum, zu einem Ort, wo sich die verschiedensten Kunstformen unter der Regie des Kinofilms treffen und eine Bühne bekommen.
Programmkino in Baden
Das Cinema Paradiso Baden wird als Premieren und Startkino im Arthousebereich positioniert, d.h.: das Medium Film wird hier als Kunst- und Kulturmedium transportiert. Somit wird zumindest ein Saal als Programmkino bespielt. Ein solches unterscheidet sich grundsätzlich von einem herkömmlichen Kinoprogramm, wo Filme „nur“ abgespielt werden. Der europäische Film, die europäische Film- und Kinokultur stehen im Mittelpunkt. Die bestehende Kinder-, Jugend- und Familienschiene in einem Saal soll bestehen bleiben. Ein täglicher Spielbetrieb ist geplant.
Live-Veranstaltungen
Zusätzlich zum Film/Kinoveranstaltungsprogramm gibt es Live-Veranstaltungen, die vor allem im Saal 2 (im 1. Stock) über die Bühne gehen sollen; vgl. inhaltl. Konzeption Cinema Paradiso St. Pölten. Ziel ist es die verschiedensten Kunstformen zusammenzuführen und dadurch ein möglichst breites Publikum zu gewinnen. Das Resultat: Besucher, die für einen Film kommen, sehen ein Plakat im Kino für eine Lesung oder ein Konzert und besuchen dann diese und umgekehrt. Das Resultat: 16 Jährige sitzen neben 80 Jährigen in einer Veranstaltung. Ein Ziel das im Cinema Paradiso St. Pölten erreicht worden ist.
Bauliche Investitonen
Es sind bauliche Investitionen in Anlagen und in die Verbesserung des Bestandes geplant. Das Gebäude und das Kino sind derzeit in einem Zustand, der solche Investitionen unbedingt notwendig macht, dies auch um die Nachhaltigkeit des Projektes zu ermöglichen.
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