"Dorfposse" um Parkplätze im Grünen
PFAFFSTÄTTEN. Eine Art "Dorfposse" spielte sich in der Neugasse ab. Der Inhalt ist schnell erzählt: Es ging um ein paar Parkplätze und die Hoffnung auf mehr Blumen.
In der Neugasse bestehen an beiden Seiten der Asphaltstraße uneingefasste Grünflächen, wo an sich gesetzlich nicht geparkt werden darf. Vor etwa einem Jahr stellte dort die Gemeinde deshalb blaue Schilder mit weißem P auf, die das Parken extra erlauben.
Das gefiel nicht allen. Einige Anrainer sperrten die Grünfläche mit einem Seil oder Strick ab und brachten an den Bäumen kleine Plakate an: "Bitte nicht mähen, für die Bienen wollen wir es mit einer Blumenwiese versuchen!" Die ursprünglich bunten Plakate sind inzwischen verblasst, und Blumenwiesen sieht man auch fast nicht. "Es war heuer einfach zu trocken, es ist nichts aufgegangen", erzählt ein Anrainer.
Einigung mit Anrainern
Bürgermeister Kainz hat versucht, die "Dorfposse" zu einem Happy End zu bringen. Der Großheurige, der am 19. August zu Ende ging, kam ihm dabei zu Hilfe. Denn für mindestens für diese Zeit, aber auch für später, erreichte er mit den Anrainern eine Art Gentleman-Agreement. Die Absperrung des an sich öffentlichen Grundes wurde entfernt.
Bürgermeister Kainz berichtet von seinem Gespräch mit den Anrainern: "Üblicherweise parkt dort niemand außer den Anrainern, darum war es uns schon wichtig, während des Großheurigen ein paar Parkplätze zu gewinnen. Die Anrainer sagten mir, sie werden es weiter mit einer Blumenwiese versuchen. Die Gemeindearbeiter wurden jedenfalls angewiesen nicht zu mähen. Wenn frisch gesät ist, können wir vorübergehend auch wieder absperren."
Mehr Blumen für den Ort
Dass es den Anrainern darum ging, mit der Blumenwiese das Parken vor den eigenen Fenstern zu verhindern, wird von diesen definitiv bestritten. Es gehe um die Sache: Grün und Bunt in Pfaffstätten zu erhalten. Andere Blumen "blühen" in Pfaffstätten übrigens sicher: Der Schulweg ist mit Blumen am Asphalt, gemalt von Kinderhand, verziert.
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