Feminismus - wer braucht ihn noch?
- hochgeladen von Gabriela Stockmann
BADEN. Feminismus - wer braucht das noch? Ist nach 25 Jahren Frauenbewegung alles paletti? Darüber diskutierten vorige Woche im Rahmen von art.experience die Badener Schriftstellerin Gertraud Klemm, die Lehrerin und Obfrau des Vereins Frauenzimmer in Baden, Beate Jorda, und die Wiener Molekularbiologin Reneé Schröder. Moderiert hat Feminismus-Expertin und Frauenstadtspaziergängerin Petra Unger. Die Themen haben sich jedenfalls in 25 Jahren kaum geändert: Weder ist das "Gendern" in der Sprache - sprich: Hat das große I, etwa bei LehrerInnen, seine Berechtigung? - heute eine Selbstverständlichkeit, noch gleicher Lohn für gleiche Arbeit noch flächendeckende Kinder- oder Pflegebetreuung. Im Gegenteil: Viele junge Frauen sehen sich wieder "daheim am Herd". Was gab also den frauenbewussten Vorzeigefrauen am Podium den Mut, über viele Jahre und immer wieder feministische Standpunkte zu vertreten? Beate Jorda: "Mein Gerechtigkeitssinn". Renée Schröder: "Mein Vater stärkte mein Selbstbewusstsein." Gertraud Klemm: "Die Wut." Petra Unger: "Andere Frauen und ihre Biografien". Fazit: Ein Abend im "At the Park"-Hotel, der erstens sehr gut besucht und zweitens auch nachhaltig bei einem Gläschen Wein weiter diskutiert wurde.
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