Air-Show als Logistik-Wunder

Formation des Team Ravens (Formationsfliegerteam) (Foto: zVg) | Foto: zvg
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BAD VÖSLAU/KOTTINGBRUNN. Rätselraten rund um die für 9. Juni geplante Air-Show am Flugplatz Bad Vöslau. Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen, doch mit konkreten Programmpunkten wird sowohl in Presseaussendungen als auch auf der Website www.airfest.at seitens der Veranstalter noch gegeizt. Kauft man also mit dem Ticket die "Katze im Sack". "Nein", erwidert Erwin Kreczy, seitens der Veranstalter zuständig für die inhaltlichen Abläufe und erläutert im Gespräch, woran es sich noch spießt, und warum das so ist.
In der jüngsten Presseaussendungen ist beispielsweise von 5000 Parkplätzen die Rede. Wo sollen die sein? Kreczy: "Direkt am Flugplatz 2.500, in einer angrenzenden Wiese nochmal 2.700 und auf befestigten Flächen in der Umgebung nochmal 1.000." Die An- und Abfahrt wird über den Autobahnanschluss Bad Vöslau (mit Beschilderung) und die Flugfeldstraße abgewickelt. Laut Kreczy werden weder Kottingbrunn noch Bad Vöslau verkehrsmäßig betroffen sein. Alle Käufer eines Vorverkaufstickets erhalten einen An- und Abfahrtsplan.
Interessant natürlich, was sich in der Luft abspielen wird. Einige Highlights wurden ja bereits veröffentlicht.
Der genau Programmablauf der Flugshows soll frühestens 1. Juni online sein. "Das geht gar nicht anders," so Kreczy. "Zum einen müssen wir wissen, wie das Wetter wird. Bei totalem Schlechtwetter wird die Veranstaltung abgesagt, die Tickets werden ersetzt. Es gibt dann einen Ersatztermin am zweiten Wochenende im September."
Am schwierigsten zu koordinieren sind die Flug-Acts. Denn sie müssen minutiös mit dem Flugverkehr des nahen Flughafen Wien-Schwechat abgestimmt werden. "Bis zur Höhe von 1.100 Metern können wir alles kontrollieren", so der Veranstalter. "In dieser Höhe fliegen kleine Flieger von den kleinen Flugplätzen der Umgebung. Diese können wir falls nötig umleiten. Aber unsere Formationsflüge, die sich in 3000 Metern Höhe abspielen, müssen unbedingt mit Schwechat abgestimmt werden. Wir haben dann meistens ein Zeitfenster von 15 bis 20 Minuten, und deshalb können wir - wie alle Flugshows - nicht auf die Minute genau sagen, wann welcher Programmpunkt stattfindet." Derzeit wird auf der BH Baden noch über Details verhandelt, die Zusammenarbeit ist gut, die Behörde aber gefordert. Denn die Veranstaltung benötigt 16 verschiedene Bescheide und jetzt auch noch eine zweite Verkehrsverhandlung, die vor allem der Beschilderung dienen soll.
Die Sicherheit wird durch die Anwesenheit von 110 Einsatzkräften plus 30 Polizisten optimal gewährleistet. Erwin Kreczy: "Sicherheit ist überhaupt das oberste Prinzip!"

Zur Sache

Einige Programmhighlights sind nicht zuletzt durch gut informierte Airfest-Fans und begeisterte Luftfahrtfreunde bereits bekannt: Erstmals wird ein in detaillierter Handarbeit aus Holz nachgebautes Modell einer „Bleriot XI“ mit innenliegendem Motor aus dem ursprünglichen Jahr 1911 zu sehen sein. Statt per Gaspedal steuerbarer Motorleistung bietet dieses Modell, wie auch das Original, lediglich die Möglichkeit, den Motor komplett ein- oder auszuschalten. Fliegen war damit vergleichsweise wenig komfortabel und nur mit entweder vollem Schub oder im quasi Segelflug möglich.
Mit jedenfalls vollem Schub wird Pilot Petr Kopfstein aus Tschechien in seiner „Extra 300SC“ erwartet. Als Mitglied der Red Bull AIR-RACE World Championship Masterclass setzt er die Grenzen der Physik immer wieder scheinbar außer Kraft. Was der Zuseher dabei vom Boden aus nicht sieht, ist, dass in so einer auf Kunstflug optimierten Maschine teilweise gewaltige Kräfte wirken. „Kräfte in mehrfacher G-Belastung wirken vor allem in einer engen Kurve oder im Steilflug nach oben“, weiß Veranstaltungsleiter Erwin Kreczy, der auch selbst gerne fliegt. „In meinem Fall aber wesentlich entspannter. Glauben Sie mir!“, so Kreczy.
Mit der Airshow feiert der Flughafen Bad Vöslau-Kottingbrunn seinen 90. Geburstag.

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