Kein Happy End für Bärin "Tima" von der A1

Die Grizzlybärin "Tima" war 2013 bei einer Polizeikontrolle in Alland entdeckt worden | Foto: VIER PFOTEN
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  • Die Grizzlybärin "Tima" war 2013 bei einer Polizeikontrolle in Alland entdeckt worden
  • Foto: VIER PFOTEN
  • hochgeladen von Maria Ecker

Am 9. Oktober 2013 wurde ein Sattel-Kfz im Gemeindegebiet von Alland angehalten und einer technischen Kontrolle unterzogen und mehrere technische Mängel festgestellt. In dem LKW befand sich ein ausgewachsener Grizzlybär befand. Ein herbeigerufener Amtstierarzt gab schließlich grünes Licht für die Weiterreise nach Kiew. Die Papiere des Beitzers waren in Ordnung. Dr. Amir Khalil, Tierarzt bei VIER PFOTEN war dabei: "Der Bär war schon damals offensichtlich in keinem guten gesundheitlichem Zustand, das konnte ich als Tierarzt schon mit freiem Auge erkennen – auch wenn uns ein ausführlicher Gesundheitscheck leider verwehrt wurde. Der Bär hatte schlechte Zähne und wir stellten fest, dass er auf einem Auge blind ist. Während der Besitzer auf die Freigabe für die Weiterreise wartete, animierte er den Bären, den Polizisten und der anwesenden Presse Kunststücke vorzuführen. So musste er Trompete spielen, tanzen und einen Schäferhund herzen."

Traurige Fortsetzung

Nun gab der Verein VIER PFOTEN bekannt, dass eben dieser Bär im russischen Pyatigorsk bei einem Zweitliga-Fußballspiel den Ball vor dem Anpfiff an den Schiedsrichter überreichen und für die Zuschauer mit den Pfoten klatschen musste. " Auch im Fall des russischen Fußballspiels musste der Bär völlig unnatürliche Bewegungsabläufe ausführen. Der Trubel und der Lärm einer solchen Veranstaltung bedeuten immensen Stress für das hochsensible Wildtier. Als Tierschutzorganisation verurteilt VIER PFOTEN jegliche Ausbeutung von Wildtieren für Unterhaltungszwecke rigoros. In den letzten Jahren haben wir es geschafft, viele Bären aus solchen grausamen Haltungsbedingungen zu retten und in unseren zahlreichen Bärenschutzzentren unterzubringen. Wir hoffen, dass die Politiker und Behörden, in Ländern wo diese Tierquälerei nach wie vor geduldet wird, rasch umdenken. Bis dahin kämpfen wir weiterhin für den Schutz von Bären“, so Dr. Khalil

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