Sex-Vorfälle im Lager Traiskirchen: Falscher Dolmetscher, keine Zeugin

Der Angeklagte verstand seinen Dolmetscher nicht und umgekehrt...
  • Der Angeklagte verstand seinen Dolmetscher nicht und umgekehrt...
  • hochgeladen von Peter Zezula

Heute, Donnerstag, 27. Juli, hätte sich der Irak-Kurde Mohammed G. (17) wegen versuchter sexueller Nötigung und wegen versuchten sexuellen Missbrauchs einer Unmündigen vor einem Schöffengericht in Wiener Neustadt verantworten müssen. Der Mann soll im Dezember des Vorjahres in der Asylunterkunft in Traiskirchen ein Mädchen aus Pakistan in sein Zimmer gelockt und zu geschlechtlichen Handlungen genötigt haben, was jedoch fehlschlug.
Es kam zu keiner Verhandlung, weil der falsche Dolmetscher geladen war und die wichtigste Zeugin, das Opfer, nicht erschienen ist. Vertagt.

Kommentar

Es tut fast weh, wenn man mitbekommt wie am Gericht generell und nicht nur am Wiener Neustädter Landesgericht Geld des Steuerzahlers verpulvert wird.
Jüngstes Beispiel: Prozess gegen einen Asylwerber, der versucht haben soll, eine Minderjährige sexuell zu missbrauchen. Tatzeitpunkt und Ort: Dezember 2016, Traiskirchen.
Jetzt: Verhandlungsbeginn - und siehe da, ein falscher Dolmetsch für den Angeklagten wurde geladen. Das Opfer selbst kam nicht, dafür dessen Dolmetscherin (Urdu). Mehr als sieben Monate hatte man Zeit, a) den richtigen Dolmetscher (soweit bei einem Sorani-sprechenden Kurden, der im Irak aufgewachsen ist, überhaupt möglich) zu holen und b) dem Mädchen zu erklären, dass es in Österreich eine Pflicht ist, vor Gericht zu erscheinen, wenn man nicht eine passable Ausrede hat. Also zurück an den Start, Schöffen, Sachverständige, Anwälte und falsche Dolmetscher wieder heim schicken. Das nächste Mal versucht man es mit Arabisch. Kosten noch vor Prozessbeginn: Mindestens 4.000 Euro an Honoraren, Kilometergeld, Gutachten, etc.
Interessant wäre auch, zu erfahren, wie sich der österreichische Betreuer, der das sicher auch nicht umsonst macht, so blendend mit "seinem" Asylwerber unterhalten konnte.

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