Bürgermeistergehälter: Nach Babler auch Diskussion um Staska
TRAISKIRCHEN/BADEN. Es rauscht weiter im Blätterwald rund um die Doppelbezüge von Politikern. Traiskirchens Bgm. Andreas Babler (SPÖ) hatte bis vor Kurzem als Leiter der Stabstelle Kommunikation einen Fulltime-Dienstvertrag mit der Gemeinde gehabt, dazu zuletzt das gesetzliche Bürgermeistergehalt von 7.500 Euro - insgesamt 11.000 Euro brutto im Monat. Netto seien es 3.500 gewesen, sagte Babler - und inzwischen hat er sein Dienstverhältnis gelöst.
Nun ist mit Bgm. Kurt Staska (ÖVP) ein weiterer Stadtchef als "Doppelbezieher" in den Schlagzeilen. Wie die Oppositionspartei "wir badener" kritisiert, kassiere auch Staska monatlich ca 7.000 Euro brutto als Bürgermeister plus zusätzlich ein Gehalt als Abteilungsleiter - und er sei dabei sein eigener Chef. Den Bezirksblättern sagte Staska dazu: "Es stimmt, ich bin mit 18 Wochenstunden als Geschäftsgruppenleiter Jugend & Sport beschäftigt. Als ich Bürgermeister wurde, habe ich meinen Gemeindejob reduziert, weil mir klar war, dass ich nicht zwei Aufgaben fulltime machen kann. Damals haben dem auch die "wir badener" zugestimmt."
Die ÖVP Traiskirchen verlangte in der Gemeinderatssitzung einen Tätigkeitsbericht von Andreas Babler über seine Arbeit als Stabstellenleiter. Die Diskussion darüber wurde abgelehnt. Staska sagt zu seinem Gemeindejob: "Ich schaffe 18 Stunden! Mein eigener Chef bin ich aber nicht, denn der Chef der Gemeindebediensteten ist der Stadtamtsdirektor."
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