Ministerbesuch abgesagt, Politstreit um Martinekkaserne geht weiter
BADEN. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) gab Baden vorerst einen Korb. Wenige Tage vor dem geplanten Besuchstermin in der Kaserne kam die Nachricht: "Der Mnister muss seinen Besuch absagen".
Die heimische Politik, die sich zuvor geeinigt hatte, dem Minister mit einer gemeinsamen Delegation aus allen Parteien entgegenzutreten, geriet ob dieser neuen Entwicklung erneut in Streit: "wir badener"-Stadtrat Jowi Trenner fordert den Rücktritt von Bgm. Staska und Vizebgm. Krismer. Grund: Krismer & Staska hätten durch diverse Aussendungen schädliche Alleingänge unternommen und damit eine wertvolle Chance für entscheidende Gespräche bezüglich der Rettung des militärischen Standortes Martinek-Kaserne vertan. "Einen Bundesminister in einer so gewichtigen Frage unter Druck zu setzen, ist ein diplomatischer Kardinalfehler, der von großer politischer Unwissenheit zeugt", so Trenner.
Die Antwort der Grünen lässt nicht lange auf sich warten. Klubobfrau Martina Weißenböck: "Wenn dem Blockierer Trenner nichts mehr einfällt, kommt er mit Rücktrittsaufforderungen. Das ist schlicht lächerlich und schadet der Stadt."
Und Bürgermeister Staska auch nicht mundfaul: "Wir empfehlen Stadtrat Trenner, aufgrund der steigenden Temperaturen schattige Plätze aufzusuchen. Empfehlenswert ist etwa der Naherholungsbereich an der Schwechat. Ein kühlendes Fussbad verhilft zu kühlem Kopf und klaren Gedanken."
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