Holzi, Holzi, Holz

BEZIRK (höll). Ein Drittel der Fläche des Bezirks ist bewaldet. Genau genommen sind es 360 Quadratkilometer. Viel Material für unsere heimischen Tischler. Seit jeher diente Holz als Baustoff. Ein großer Teil des geschlägerten Holzes aus dem Bezirk wird im Holzbau weiterverarbeitet. Gerade in den letzten Jahren hat die Bedeutung des Baustoffes Holz stark zugenommen.

Jedes Jahr werden im Bezirk Braunau 250.000 Festmeter Wald abgeholzt. Dabei wird auf Nachhaltigkeit großen Wert gelegt: "Wir bewirtschaften den Wald naturnah. Das heißt, dass der Natur nicht mehr entnommen wird, als wieder nachwächst. Jedes Jahr werden im Kobernaußer Wald 25.000 Jungbäume gepflanzt um den Bestand auch langfristig zu erhalten", erklärt Pia Buchner von den Bundesforsten. Der Kobernaußer Wald hat im Bezirk Braunau eine Fläche von 160 Quadratkilometern. Bereits 1765 wurde hier im großen Stil Holz geschlägert. 500 Holzknechte transportierten einst ihre Ernte per Holzdrift aus dem Wald. Auf dem Wasser ging es dann quer durch den Bezirk bis Hagenau. Von dort wurde die Fracht dann auf Inn und Donau weiter transportiert.

Konsumenten schätzen den Baustoff Holz. Nicht nur Küchen, Böden und Möbel werden gezimmert, auch Holzhäuser sind im Trend: "Holz ist ein wunderbarer Baustoff. In Sachen Ökologie, Nachhaltigkeit, Wärme- und Umweltschutz gibt es kaum einen vergleichbaren Baustoff", weiß Zimmermeister Josef Frauscher.

Holz hat eine hohe Festigkeit und Tragkraft. Gleichzeitig ist es sehr leicht und dämmt besser als alle anderen Baustoffe. Das spart den Bauherren Geld. "Fundamente können kleiner gebaut werden, die Transportkosten sind gering und Probleme mit schwierigen Baugründen sind leichter zu lösen", heißt es von der Arbeitsgemeinschaft proHolz. Auch die Bauzeiten sind gering, Erweiterungen und Umbauten kein Problem. "Und Holzkonstruktionen können Jahrhunderte überstehen", so proHolz.