Mal auf dem Dach - mal drunter
Traditionell und modern: Zimmerer vereinen Hightech mit alter Handwerkskunst
BEZIRK (höll). Fertighäuser von der Stange verschwinden immer mehr vom Markt. Heute setzen Bauherren auf individuelle Lösungen. Vor allem Häuser aus Holz sind bei den jungen Häuslbauern beliebt: "Man setzt vermehrt auf Qualitativ hochwertige und nachhaltige Bauprodukte im Massivholzbau und Holz-Rahmenbau", weiß Josef Frauscher. Er ist Geschäftsführer von Führer Holzbau und bildet selbst angehende Zimmereitechniker und Zimmerer aus.
Das Handwerk des Zimmerers ist vielschichtig und abwechslungsreich. In den drei Jahren Lehrzeit lernen die jungen Zimmerer wie man Bauwerkteile und ganze Bauwerke aus Holz fertigt, errichtet und repariert. Dachstühle, Wandverkleidungen, Verschalungen im Betonbau, Fußböden, Holzdecken, Treppen und Fertighäuser sowie Carports: all das fällt in den Arbeitsbereich der Zimmerer. Neu ist seit zwei Jahren der Beruf des Zimmereitechnikers: "Die Lehrzeit beträgt hier vier Jahre. Die Lehrlinge erlernen hier auch die Arbeitsvorbereitung, wie Baustellenkoordination, Pläne zeichnen, Preiskalkulation, Bauphysik und den Umgang mit Kunden", weiß Frauscher.
Wer die (gezimmerte) Karriereleiter weiter emporsteigen will, hat nach der Gesellenprüfung viele Möglichkeiten: "Den jungen Burschen und Mädchen können die Ausbildung zum Polier machen, oder Bauhandwerkschule besuchen. Auch eine aufbauende Ausbildung in einer Fachhochschule oder die Prüfung zum Holzbaumeister steht ihnen offen", berichtet Frauscher, der auch Innungsmeister der Zimmerer im Bezirk Braunau ist.
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