Meine Frau war die einzige Gegenstimme

Ob beim Radfahren, Turnen oder Skifahren: auch in seiner Freizeit sucht Matthias Klampfer den Ausgleich im Sport. | Foto: Matthias Klampfer
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  • Ob beim Radfahren, Turnen oder Skifahren: auch in seiner Freizeit sucht Matthias Klampfer den Ausgleich im Sport.
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Matthias Klampfer aus Feldkirchen opfert bis heute all seine Freizeit seinen geliebten Vereinen.

FELDKIRCHEN/LOCHEN (tazo). Der Sport war schon immer seine Passion. Schon in früher Kindheit maß Klampfer seine Kräfte mit gleichaltrigen Burschen. In seiner Heimatgemeinde Lochen, war damals die Auswahl der sportlichen Aktivitäten, keine sehr große. Fußball, Faustball oder Gewichtheben - seine Entscheidung fiel schließlich auf Letzteres. Im zarten Alter von 14 Jahren begann er also, regelmäßig die Hanteln zu stemmen. "Meine Eltern hatten wenig Freude mit meinen sportlichen Ambitionen, weshalb ich das Training anfangs heimlich besuchte. Mit der Zeit aber fanden auch sie sich mit meiner Leidenschaft zum Sport ab", erinnert sich der gebürtige Salzburger an die Anfänge seiner Laufbahn.

Der Sport hatte ihn im Griff
Vorerst "nur" sportlich aktiv, übernahm er bald auch diverse Funktionärsaufgaben. Bereits mit 20 Jahren trat er das Amt des Obmannstellvertreters der Union Lochen an. "1979 zog ich nach Feldkirchen bei Mattighofen, war aber immer noch mit meinem Verein in Lochen eng verbunden. 1980 trat ich in die damalige Gendarmerie ein. Mit etwa 30 Jahren beendete ich dann vorerst meine sportliche Karriere, blieb der Union Lochen aber weiterhin treu", erzählt Klampfer. Erst durch seine Kinder kam er 1987 mit der Sektion Turnen und dadurch auch mit der Turn- und Sportunion Feldkirchen in Berührung. Bald schon brachte er sich bei der Betreuung von Kindern ein und übernahm eine Kleinkinderturngruppe, die er bis heute leitet. "Seit 1988 bin ich auch Vorturner einer Schigymnastikgruppe. Mitte der 90er Jahre durfte ich dann auch bei der Sportunion Feldkirchen Funktionärstätigkeiten übernehmen. Mir wurde das Amt des Obmannstellvertreters anvertraut." Bis zuletzt führte er den Verein mit sechs Sektionen - Fußball, Stockschießen, Tennis, Turnen, Tischtennis und Freizeitgestaltung - und das als Obmann. "Meine Frau war damals, bei der Wahl zum Obmann, meine einzige Gegenstimme. Sie hat sich aber damit abgefunden, oder auch müssen, und hat mich dann tatkräftig unterstützt", schmunzelt der pensionierte Polizist.

Zeitaufwand nie gemessen

Matthias Klampfer konnte den Sport nie sein lassen. Er bestimmt bis heute quasi sein Leben. Seit einigen Jahren leitet er nach wie vor, gemeinsam mit seiner Frau und seiner Tochter, die montägliche Schigymnastik. Auch im Vorstand des Vereines ist er noch als stellvertretender Schriftführer tätig und führt erfolgreich die Sektion Freizeitgestaltung. Der Sportverein Lochen, der Ursprung seines Tuns, lässt ihn ebenfalls nicht los. Bis heute ist er für die Kultur bei den Gewichthebern zuständig. "Ich habe den Zeitaufwand nie gemessen und kann dies nicht einmal abschätzen. Es war aber immer absolut im Rahmen, auch wenn diverse Veranstaltungen und der Bau eines neuen Sportzentrums doch einiges an Arbeitsintensität erforderten. Wenn man etwas gern macht, zählt man keine Stunden. Ich war eigentlich immer ansprechbar und konnte kleinere Aufgaben auch im Dienst erledigen." Vor allem zu jungen Menschen hat Klampfer schon immer guten Zugang gehabt. "Der Sportverein Feldkirchen und auch jener in Lochen werden auch in Zukunft meine Vereine bleiben. Für mich wird der Sport immer eine große Bedeutung haben. Ich bereue keinen einzigen Tag meiner ehrenamtlichen Tätigkeit. Es kommt wesentlich mehr zurück, als man investiert", ist Klampfer dankbar.

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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