Kopfläuse unterwegs
Haubenzeit ist Kopflauszeit

Bruno Baumgartner, Apotheker in Mattighofen, gibt Tipps zu den lästigen Kopfläusen.  | Foto: Katharina Bernbacher
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MATTIGHOFEN (kath). Die Schule hat begonnen, die Temperaturen sinken und auch das Kratzen am Kopf geht wieder los: Die Kopflaussaison startet wieder. Apotheker Bruno Baumgartner gibt Tipps und Infos, was man gegen das lästige Jucken am Kopf unternehmen kann. Läuse sind kein Zeichen mangelnder Hygiene, sondern vielmehr von großer sozialer Kompetenz.

Übertragung von Läusen

Eine Übertragung der Läuse erfolgt über den direkten Körperkontakt. Entgegen dem Irrglauben, Läuse würden von Kopf zu Kopf springen, krabbeln sie vielmehr. Vor allem bei Kindern, die beim Spielen die Köpfe zusammenstecken, hat die Laus leichte Arbeit. Auch in Hauben oder Kappen, die tagsüber in den Garderoben von Kindergärten und Schulen hängen, können die kleinen Ungeziefer ganz einfach herumkrabbeln. Natürlich fühlen sich Läuse aber auch auf den Köpfen Erwachsener wohl. Ist ein Kind betroffen, sollten unbedingt auch die Eltern und Geschwister mitbehandelt werden. Auch die Schulen und Kindergärten gehören umgehend über die Ungezieferplage informiert.

Kopfläuse erkennen

Wenn sich das Kind ständig am Kopf kratzt, sollte man Haare und Kopfhaut genauer untersuchen. Dazu wird das Haar Strich für Strich gescheitelt und mit einer Leselupe kontrolliert. „Vor allem der Bereich hinter den Ohren, die Schläfen und der Nacken sind bei Läusen sehr beliebt“, weiß Apotheker Baumgartner. Der Juckreiz entsteht, wenn sich die Tierchen alle zwei bis drei Stunden mit Blut vollsaugen. Damit das Blut beim Saugen nicht gerinnt, gibt die Laus in die Stichwunden ihren Speichel ab. Das ist zwar lästig, führt aber zu keiner gesundheitlichen Beeinträchtigung.

Behandlung gegen Läuse

Die erste und zugleich wichtigste Maßnahme bei Lausbefall ist gründliches Haare waschen, mit einem speziellen Shampoo, dass in der Apotheke erhältlich ist. „Am besten man greift zu öligen Präparaten, da diese die Laus ersticken. Sie verstopfen die Atemwege der Läuse, Larven und Nissen“, so Baumgartner. Wichtig ist bei der Behandlung auch das konsequente Auskämmen. Hierfür ist ein Kamm, mit feinen Zinken, notwendig. Allerdings ist es von Vorteil, nicht jene Kämme zu verwenden, die in den Shampoopackungen beiliegen, da diese nicht fein genug für die Laus- und Nissenentfernung sind. Die auf den Packungen angeführte Einwirkzeit sollte unbedingt beachtet werden. Häufig wird nach neun bis zehn Tagen eine Nachbehandlung empfohlen, um auch später geschlüpfte Larven zu beseitigen.

Weitere Tipps

Bei Lausbefall sollten Bettzeug und Handtücher mit mindestens 60 Grad gewaschen werden. Auch Haarspangen, Haargummis, Bürsten und Kämme sollten enthaart und gereinigt werden. Bei Teddys und anderen Kuscheltieren ist es ratsam, diese über Nacht im Tiefkühler einzufrieren, um die Läuse abzutöten.

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