Idealen Wohnraum für Senioren schaffen
BEZIRK. Bei der Wohnraumgestaltung für ältere Menschen und Senioren gibt es ein paar wichtige Grundregeln zu beachten.
Bei zunehmendem Alter gestaltet sich der Alltag immer schwieriger. Daher ist es besonders wichtig, dass sich im eigenen Wohnbereich keine unnötigen Hürden befinden. Karin Altmüller, Geschäftsführerin des Sozialhilfeverbandes Braunau, weiß, worauf es ankommt: „Besonders wichtig ist es natürlich, dass Wohnungen barrierefrei sind und nicht zu sehr verwinkelt“, erklärt Altmüller. Enge Gänge, viele Ecken und schmale Türen stellen große Herausforderungen dar, benötigt man einen Rollstuhl oder gar ein Pflegebett. Auch Einstiege in Duschen und andere Schwellen können umständlich und sogar gefährlich werden. „Ideal wäre es, wenn der Wohnraum für Senioren neben der Barrierefreiheit auch noch behindertengerecht gestaltet ist“, so Altmüller weiter.
Eine wohnliche Atmosphäre hat Priorität
Neben den praktischen Aspekten, ist es auch sehr wichtig, dass die Wohnung freundlich und einladend ist. Auch in den Seniorenzentren des Bezirks wird darauf viel Wert gelegt. „Eine nette Umgebung, die zum Verweilen einlädt und so wenig wie möglich mit einem Krankenhaus zu tun hat, ist sehr wichtig“, so Altmüller.
Auch im neuen Seniorenzentrum in Eggelsberg wird darauf geachtet, dass sich die zukünftigen Bewohner wohl fühlen können: „Wir sind gerade in den letzten Zügen der Fertigstellung unserer neuen Anlage in Eggelsberg. Dort wird es 80 Einzelzimmer und mehrere Gemeinschaftsräume geben“, erzählt Altmüller. Die Gemeinschaftsräume werden je von bis zu 15 Personen genutzt. Dort wird gemeinsam gegessen, geplaudert und Zeit verbracht. Besonders wichtig sind auch schöne Außenanlagen. Die Seniorenzentren haben daher große Gärten und Terrassen. „Bewegung an der frischen Luft ist wichtig und gesund und wird von unseren mobilen Bewohnern regelmäßig und gerne genutzt“, schildert Altmüller.
Unterschiedliche Farbkonzepte für bessere Orientierung
Die drei Stockwerke des neuen Seniorenzentrums Eggelsberg werden im Innenraum in unterschiedlichen Farben gehalten. So fällt es besonders Bewohnern, die an Demenz erkrankt sind, leichter sich zurecht zu finden. „Farben können sich die Bewohner leichter merken und wissen so, wo ihr Zimmer ist. Diese Möglichkeit zur besseren Orientierung kann man auch zuhause leicht umsetzen“, erklärt Altmüller.
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