So hält sich Athletin Renate Schaden fit
Was manche in ihren besten Jahren nicht zu leisten vermögen, schafft die 77-Jährige aus dem Handgelenk.
BRAUNAU (penz). 77 Jahre und noch immer nicht sportmüde ist Ausnahmeathletin Renate Schaden. Schwer behängt mit 35 EM- und WM-Medaillen, verschwendet sie noch immer keine Gedanken ans Aufhören: "Ich bin pumperlgsund und mich freuts noch."
Bereits von Kindesbeinen an ist sie eine begeisterte Sportlerin gewesen, die Leidenschaft zur Leichtathletik entdeckte sie aber erst als Mittvierzigerin. "Ich heiratete früh, damals war ich 18. Danach folgten drei Kinder, da blieb mir einfach keine Zeit fürs Sporteln." Ihre erste Medaille errang sie bei der WM im Siebenkampf in Buffalo im Alter von 56 Jahren. Diese glänzte gleich golden. Vom Ehrgeiz gepackt, ließen die nächs-ten Medaillen für ihre Vitrine nicht lange auf sich warten. Bis vor drei Jahren bestritt sie für die Siebenkämpfe eine Reise um die ganze Welt, von Südafrika bis Australien und durch ganz Europa. Mittlerweile hat sie ihre sportlichen Aktivitäten etwas zurückgeschraubt, vom Sieben- auf den Fünfkampf.
Bewegung ist alles
Das Geheimrezept für ihre bewundernswerte Fitness ist ganz simpel: "Zum einen achte ich auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung. Ich esse viel Obst und Gemüse und weniger Fleisch als Fisch. Außerdem ziehe ich Vollkorn- dem Weißmehl vor. Zum anderen ist mir genügend Bewegung an der frischen Luft sehr wichtig. Ob Sommer oder Winter, an kalten, regnerischen oder heißen Tagen – ich gehe jeden Tag mit meinem Hund spazieren", trotzt Schaden jedem Wetter. Dem nicht genug: Zusätzlich joggt die Sportbegeisterte drei bis vier Mal die Woche für jeweils eine halbe Stunde. Zur Fortbewegung tritt sie ordentlich in die Pedale: "Ich bin nur mit dem Radl unterwegs."
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