Förderung für Opferschutzeinrichtung:
240.000 Euro für Verein „Kinderschutzzentrum Innviertel“
Für den laufenden Betrieb im Jahr 2021 hat das Land OÖ eine Förderung in Höhe von 240.000 Euro für das Kinderschutzzentrum Innviertel freigegeben.
RANSHOFEN. Das Kinderschutzzentrum Innviertel bietet kostenlos und anonym Beratung und Psychotherapie für Kinder und Jugendliche bei Krisensituationen in Familien sowie bei Gewalt und Fällen von Missbrauch und Vernachlässigung an.
Am Montag hat die Oö. Landesregierung für den laufenden Betrieb im Jahr 2021 eine Förderung in der Höhe von 240.000 Euro mit einem einstimmigen Beschluss freigegeben. Davon entfallen 190.000 Euro auf die Zentrale in Ranshofen und 50.000 Euro auf die Außenstelle in Andorf.
Situation durch Pandemie zugespitzt
„Kinder und Jugendliche haben das Recht auf Schutz vor jeder Form von Gewalt. Leider zeigen aktuelle Zahlen, dass seit Beginn der Corona-Krise gewaltsame Übergriffe in den Familien zugenommen haben. Das Zusammenleben hat sich durch die Ausgangsbeschränkungen verändert, in vielen Fällen kommen durch beengte Wohnverhältnisse, Jobverlust oder Überforderung mit dem Home-Schooling noch weitere Stressfaktoren dazu. Daher sind die Angebote des Kinderschutzzentrums jetzt wichtiger denn je“, sagt Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer.
Opferschutz
Das Kinderschutzzentrum Innviertel wurde im März 2000 in Braunau als gemeinnütziger Verein im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe gegründet. Das Kinderschutzzentrum bietet im Auftrag des Landes Oberösterreich kostenlose Beratung für Betroffene und ihre Familien, Psychotherapie sowie Therapien für Kinder und Jugendliche. Es ist die einzige anerkannte Opferschutzeinrichtung im gesamten Innviertel, die für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren, speziell in Fällen von Gewalt und Missbrauch, zuständig ist.
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