Winterliche Freizeitaktivitäten und Wildtiere
Appell zur Rücksichtnahme

Wildtiere müssen im Winter besonders geschont werden. | Foto: Reinthaler
  • Wildtiere müssen im Winter besonders geschont werden.
  • Foto: Reinthaler
  • hochgeladen von Barbara Ebner

Gerade jetzt in Corona-Zeiten ist die Erholung in der Natur für uns zu einem wichtigen Faktor geworden. Dadurch werden aber auch Ruhebereiche der Tiere immer kleiner, ohne dass dies den meisten Menschen bewusst ist.

BEZIRK BRAUNAU. Vor allem im Winter, wenn Nahrung und Verstecke knapp werden, können Aktivitäten wie Langlauf und Schneeschuhwandern diese Situation verschlechtern. Durch Rücksichtnahme, überlegtes Handeln und Bewusstseinsbildung können jedoch negative Auswirkungen auf Wildtiere und deren Lebensraum vermieden werden.

Ruhe – das Um und Auf

Die Bereiche, wo Ruhe besonders wichtig ist, sind beispielsweise Futterstellen und Gebiete, wo Tiere wie Hasen, Rebhühner und Fasane ihre natürlichen Nahrungsquellen und „Wohnzimmer“, also die Rückzugsräume, aufsuchen.

Gerade in den Wintermonaten ist es wichtig, dass die Tiere nicht gestört werden. Viele der heimischen Tiere sind „Energiesparer“. Sie drosseln ihre Körpertemperatur, ihren Herzschlag und ihre Atmung. „Auch wir Jäger berücksichtigen das bei der Ausübung unserer Aufgaben,“ informiert Franz Reinthaler, PR-Referent des Bezirksjagdausschusses Braunau.

Gefährlich für die Tiere wird es also dann, wenn sie hochschrecken und innerhalb weniger Sekunden ihren Stoffwechsel hochfahren müssen. Dies wirkt sich besonders negativ aus und kann im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen. Jede Flucht oder jedes aktive Verstecken greift die Energiereserven der Tiere an und steigert den Nahrungsbedarf.

Leitfaden zur Rücksichtnahme auf Wildtiere:

  • Bitte beachten Sie Markierungen und Hinweistafeln sowie Anweisungen der Jäger.

  • Ruhezonen und Schutzgebiete respektieren, Winterfütterungen großräumig umgehen, Lärm vermeiden, markierte Wege nicht verlassen.
  • Dem Wild nach Möglichkeit großräumig ausweichen. Wildtiere nur aus Distanz beobachten, nicht weiter nähern oder nachfahren/gehen.

  • Eine Stunde vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang sollte der Wald den Wildtieren gehören.

  • Bleiben Sie im Waldbereich ausschließlich auf der Forststraße. Niemals durch Aufforstungen und Jungwuchsflächen gehen.

  • Hunde bitte an die Leine nehmen.

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