Gatro-Lehrling
Aus Liebe zum Essen in die Lehre
MATTIGHOFEN (kath). "Ich bin im vierten Lehrjahr. Nächsten Monat habe ich meine Lehrabschlussprüfung", erzählt Patrik Kakalejcik. Er macht im Gasthof Badhaus in Mattighofen seine Ausbildung und kann auch nach dem Abschluss weiterhin im Betrieb bleiben. Allerdings möchte er dann nur im Service arbeiten. "Es ist wichtig, den Gästen erklären zu können, wie wir Gerichte zubereiten. Aber ich mag es lieber, wenn ich ihnen dann auch noch Getränke zu den Speisen empfehlen kann, um so das Essen noch genussvoller für sie zu gestalten. Das Arbeiten in der Küche macht mir da weniger Spaß, gehört aber auch dazu", so Kakalejcik.
Die Liebe zum Essen
Eigentlich wollte der junge Mann eine Ausbildung zum IT-Techniker machen. Da er aber gerne mit Menschen in Kontakt tritt und nicht der "typische Büromensch" ist hat er seine Meinung schließlich geändert und die Entscheidung bislang auch nicht bereut. Es gäbe zwar, wie in jedem anderen Beruf auch, immer wieder Tage, an denen die Motivation nicht ganz so groß ist, doch die seien eher in der Minderheit.
"Außerdem esse ich sehr gerne. Da fand ich die Ausbildung passend", lacht er. Die Beschäftigung in der Gastronomie sieht er nicht als Arbeit, sondern vielmehr als eine wunderbare Freizeitbeschäftigung. Und das sieht man ihm auch an. "Ich unterhalte mich gerne mit Menschen und baue eine Beziehung zu ihnen auf. Das mache ich in meiner Freizeit auch." Am liebsten mag er die Weihnachtsfeiern, weil die Menschen da immer so lustig seien.
Breiter Aufgabenbereich
Nicht nur das Kochen und das Servieren von Speisen zählt zu den Aufgaben eines Koch- und Gastronomiefachmannes. Auch das Decken der Tische, das Dekorieren und, zu Kakalejciks Leidwesen auch das Bügeln der Tischdecken, gehört zum Job dazu. "Dafür kann man mit der Ausbildung überall auf der Welt arbeiten. Du kannst dir zum Beispiel Hawaii ansehen und nebenbei dort arbeiten und Geld verdienen. Das ist super", freut sich der Lehrling.
Patriks Steinpilzravioli in Thymianbutter
Zutaten für sechs Personen:
• 0,5 Kilo Mehl
• 5 Eier
• 3 EL Olivenöl
• 0,5 Kilo Steinpilze (frisch)
• 1 Knoblauchzehe
• 1 Bund Petersilie
• 1 Becher Créme fraîche
• 4 EL Parmesan
• 1 Eiweiss
• 5 dag Butter
• Thymian nach Geschmack
• Salz und Pfeffer
Zubereitung
Für die Steinpilzravioli aus Mehl, Eiern und einem Esslöffel Olivenöl einen Nudelteig zubereiten. Anschließend die Steinpilze säubern und würfeln. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Auch die Petersilie waschen, Blätter abzupfen und fein hacken. Thymian waschen und Blätter abzupfen. Die restlichen zwei Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den Knoblauch und die Pilze darin anbraten, Petersilie dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Gemüse so lange in der Pfanne lassen, bis die gesamte Flüssigkeit verdampft ist. Cremé fraîche unterrühren und abschmecken. Danach mit der Nudelmaschine den Teig vier Zentimeter breit ausrollen. Einen Teelöffel der Fülle auf alle fünf Zentimeter setzen und dazwischen Eiklar aufpinseln. Die Häufchen mit einem Teigstreifen abdecken. Mit einem Teigroller die Ravioli auseinanderschneiden und in einem Topf mit Salzwasser für fünf Minuten kochen. In der Zwischenzeit die Butter in einem kleinen Topf schmelzen, aufschäumen lassen und die Thymianblätter darin leicht anbraten. Die fertigen Steinpilzravioli mit der Thymianbutter und dem frischen Parmesan beträufeln.
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