Neos rufen zu dringendem Handeln auf
„Beim Rotwildbestand im Bezirk Braunau ist es fünf vor zwölf!“
Der Bestand des Rotwilds im Kobernaußer Wald sinkt stetig. Um die vor der Ausrottung bedrohte Wildart zu schützen, brauche es einen Abschuss-Stopp, so die Braunauer Neos.
BEZIRK BRAUNAU (ebba). „Die Jäger schlagen Alarm und haben uns Mitte Mai um Unterstützung gebeten“, heißt es in einer Aussendung der Braunauer Neos. Der Rotwildbestand im Kobernaußer Wald sei in akuter Gefahr, die Wildart vom Aussterben bedroht.
Die drei Reviere Schneegattern, Frauschereck und Bradirn, alle im Bezirk Braunau, stellten bisher den Kern des Restvorkommens von Rotwild im Kobernaußer Wald dar. „Mit großer Sorge stellt die Jägerschaft nun fest, dass die Rotwildzahlen in diesen Revieren stetig sinken und gegen Null gehen“, teilen Neos-Landessprecher Felix Eypeltauer und die Landtagskandidaten Georg Wojak, Gemeinderat Hans Berger und Lukas Ginzinger mit. „Wir fordern daher einen Abschuss-Stopp für Rotwild!“
„Nach dem Jagdgesetz besteht die Verpflichtung, Maßnahmen zur Entwicklung und Erhaltung eines artenreichen und gesunden Wildbestandes zu treffen“, zeigen die Neos auf und verlangen, „dass der Schutz des Rotwildes oberstes Ziel bei der Abschussplanerstellung ist. Beim Rotwildbestand im Bezirk Braunau ist es fünf vor zwölf, im Bezirk Ried ist das Rotwild bereits ausgestorben!“
Neos-Landessprecher Eypeltauer und Landtagskandidat Wojak danken der Jägerschaft des Bezirks Braunau, die dafür sorgen will, dass das Rotwild artgemäß in erforderlichen Sozialbeziehungen leben kann.
Nur ein Stück pro tausend Hektar
Bei Begehungen der Flächen der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) wurde durch den Bezirksjagdausschuss und kundige Personen, sowie gerichtlich beeideten Sachverständigen festgestellt, dass das Rotwild auf diesen Flächen in den letzten Jahren aufgerieben wurde, informiert Alois Weinberger, Obmann des „Vereins zur Erhaltung des Rotwild und Raufußhuhnbestandes im Innviertel“. Zur Zeit lebe nur noch ein kleiner kümmernder Bestand im angrenzenden Bezirk Vöcklabruck.
„Ein gesunder Mindestbestand wäre zwei Stück pro 100 Hektar“, erklärt Weinberger. Im Kobernaußer Wald soll es zur Zeit jedoch nur ein Stück Rotwild pro 1.000 Hektar geben.
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