Klaus Erkner, Mattighofen
Bürger ist aktuellen Themen auf der Spur

Klaus Erkner, pensionierter Polizist, bei seiner unermüdlichen Recherchearbeit in und für seine Wahlheimat Mattighofen. | Foto: Klaus Erkner
  • Klaus Erkner, pensionierter Polizist, bei seiner unermüdlichen Recherchearbeit in und für seine Wahlheimat Mattighofen.
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Klaus Erkner hat sich und sein Leben ganz und gar seiner Wahlheimat Mattighofen verschrieben.

BezirksRundschau: Herr Erkner, aufgewachsen sind Sie im Bezirk Grieskirchen. Wie hat es Sie dann nach Mattighofen verschlagen?
Klaus Erkner:
Meine Kindheit und Jugendzeit habe ich in Weibern verbracht. Nachdem ich die Gendarmerieschule in Bad Kreuzen besucht habe, kam ich 1986 aus beruflichen Gründen nach Mattighofen.

Wie und wann ist Ihr Interesse und das Engagement in Ihrer Wahlheimat gewachsen?
In den letzten 35 Jahren durfte ich hier viele Menschen kennen lernen. Ich war und bin in verschiedenen Sportvereinen Mitglied. Meine drei Kinder, die mir auch in schwierigen Zeiten die nötige Energie geben, leben in Mattighofen und Umgebung. So ist natürlich die Region Mattighofen nicht nur zu meinem Lebensmittelpunkt geworden, sondern auch zu einer Herzensangelegenheit.

Woher beziehen Sie Ihre ganzen Informationen?
Ich lese und recherchiere gerne. Auch Hintergründe und Quellen, um nicht in eine Fakefalle zu tappen. So war das Internet natürlich eine schier unerschöpfbare Quelle für mich. Zudem gibt es auch interssante aber vergriffene Bücher über die regionale Geschichte.

Mit welchen Themen haben Sie begonnen sie zu hinterfragen?
Mattighofen, aber auch die Nachbargemeinden, bieten so viele unglaublich interessante Themen, die einfach nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Sei es die Geschichte der Lederfabrik Vogl - oder so wie ich es nenne "Die Vogl-Saga" oder die unglaubliche Erfolgsgeschichte von KTM, die ja nicht immer nur in geraden Bahnen verlaufen ist. Was etwa viele nicht wissen, sind die Motorradrennen am Strassen-Rundkurs in Schalchen und Mattighofen. In den 1950er Jahren kämpften hier die besten Piloten von Österreich, auf den zum Teil nicht mal asphaltierten Pisten, vor bis zu 15.000 Zuschauern um die Staatsmeisterschaften.

Welche Themen stehen gerade aktuell am Plan?
Gerade die Nachkriegszeit mit dem Wirtschaftswunder und den Jahrzehnten bis heute, hat so viele hochinteressante, tragische aber auch schöne Geschichten geschrieben. Deshalb war es für mich Anlass diese Zeit noch einmal lebendig werden zu lassen, indem ich sie aufschreibe. Da geht es nicht anders, als in Archiven zu blättern und persönliche Gespräche zu führen. Diese Gespräche sind alleine schon ein Highlight, weil man bei der Gelegenheit diese Personen als Menschen, die hinter dem Politiker oder Pfarrer stehen, kennenlernt. Da werden Vorurteile abgebaut und gute Bekanntschaften geknüpft, was mir große Freude bereitet.

Sie haben auf Facebook die Seite "Stadtregion Mattighofen" mit derzeit etwa 2.700 Follower erstellt. Warum?
Weil ich anfangs auf Dinge, wie dem immensen Straßenverkehr, kritisch hinweisen wollte. Dazu gab es auch Reaktionen, bis hin zum zuständigen Landesrat und Straßenbaureferenten der Landesregierung. Auch der Zuspruch der Bevölkerung war immens. Sah ich das zu Beginn als einmalige Geschichte, so brachte mich die Coronakrise dazu, mehr daraus zu machen. Ich griff gesellschaftliche Themen auf, gemischt mit gründlich recherchierten Informationen und natürlich geschichtlichen Themen aus der Region. Auch die Reaktionen der Leser verlangten danach.

Sind Sie auch sonst im Leben ein eher kritischer Mensch?
Ja, eindeutig. Allerdings ist mir auch die Meinung anderer sehr wichtig, weil ich weit davon entfernt bin immer recht zu haben. Außerdem ist mir bei Kritik schon sehr wichtig, auch ein gewisses Mass an Respekt beizubehalten.

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