Der Schaberlhof: Bio seit 1982
Die Bauern sichern mit ihren Produkten unser Leben. Am Schaberlhof wird seit 35 Jahren biologisch produziert. Mit Erfolg.
RANSHOFEN (ach). Bei der Übernahme im Jahr 1982 stellten Sepp und Franziska Ortner den Hof auf Bio um. „Uns ist es wichtig, die Menschen in unserer Umgebung mit regionalen hochwertigen Lebensmitteln zu versorgen“, erklärt Sepp Ortner und weist auf das Grundprinzip von Bio hin. „Gesunder Boden, gesunde Pflanze, gesundes Tier, gesunder Mensch.“
Am Vierseithof gibt es neben Rindfleisch, Getreide, selbstgebackenem Brot aus dem Holzofen nun auch frische Bioeier. Seit Mai bietet das neu angeschaffte Hühnerwohnmobil Platz für rund 200 Hühner und einen Gockel. Alle ein bis zwei Wochen wird der mobile Hühnerstall auf eine neue saftige Wiese umgestellt. Die Bioeier sind im Hofladen und sieben Tage die Woche im Eier-Automaten erhältlich. Zudem setzt man neuerdings auf Bio-Gemüse. Auf Ackerflächen im Tal wächst Gemüse aus samenfesten Sorten. Geplant ist, den Kunden zum ganz normalen Einkauf eine saisonale Bio-Gemüsekiste anzubieten. Alle Produkte des Biohofs werden zu 95 Prozent im eigenen Hofladen (Dienstag und Mittwoch von 15 Uhr bis 18 Uhr geöffnet) direkt vermarktet. Das Futter für die Rinder - am Hof gibt es Mutterkuhhaltung und Rindermast - Gras, Heu, Silage und Getreideschrot stammt aus eigener Produktion.
Die Visionen von Sepp und Franziska Ortner werden von der jungen Generation weitergetragen und weiterentwickelt.
Zur Sache:
Regionalität:
Regionalität bedeutet für den Schaberlhof auch lokale Zusammenarbeit. Die Rinder werden in Höhnhart geschlachtet, ein Teil des Getreides bei der Huemer Mühle in Altheim zu Weißmehl vermahlen, Bio-Gemüsepflanzen (sofern nicht selbst gezogen) bei der Gärtnerei Kirnstötter in Handenberg gekauft.
Antrieb:
Wertschätzung gegenüber der Natur, der Produkte, der Konsumenten.
Ackerbau:
Auf 22 Hektar werden in siebenjähriger Fruchtfolge Roggen, Weizen, Dinkel, Hafer, Mais, Erdäpfel und Kleegras angebaut.
Rinder:
17 Mutterkühe, 10 Kälber und bis zu 20 Stück Mastvieh der Rassen "Fleckvieh" und "Blonde Aquitaine" werden in Laufställen gehalten. Mutterkühe und Kälber haben regelmäßigen Weidegang. Das Futter - Gras, Heu, Silage (Gärfutter) und Getreideschrot kommt aus eigener Produktion. Rund alle sechs Wochen wird ein zweijähriges Tier geschlachtet.
Unabhängig von fossilen Energieträgern:
Die Lebenseinstellung von Sepp und Franziska Ortner spiegelt sich nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch in Sachen Energie als Solar-, Photovoltaik- und Hackschnitzelanlage am Hof wider.
Name: Schaberlhof
Adresse: Untere Hofmark 70, 5282 Braunau-Ranshofen
Tel. Nr. 07722 6 53 13
Mailadresse: Sepp.Ortner@gmx.at
Anzahl Mitarbeiter : Fünf
Jetzt bewerben!
Die BezirksRundschau verleiht dieses Jahr zum siebten Mal den Preis für Regionalität an heimische Betriebe, Vereine und Organisationen. Wer für Wertschöpfung in der Region sorgt, Nahversorgung und Arbeitsplätze sichert und damit zur Lebensqualität in Oberösterreichs Regionen beiträgt, hat gute Chancen, bei der Abschlussgala am 20. September ausgezeichnet zu werden.
Einreichungen sind in neun Kategorien möglich:
• Dienstleistung und Handel
• Industrie
• Handwerk und Gewerbe
• Land- und Forstwirtschaft
• Vereine, Institutionen und
Behörden
• Tourismus
• Gastronomie
• Mobilität und
erneuerbare Energien
• „Junge Ideen“
Die Teilnahme ist ab sofort möglich:
regiopreis.meinbezirk.at
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.