"endlich deutsch ..." Österreich zwischen Anschluss und Krieg

Die Titelseite der französischen Zeitschrift L'illustration zeigt Hitler auf der Innbrücke. | Foto: Verein für Zeitgeschichte
2Bilder
  • Die Titelseite der französischen Zeitschrift L'illustration zeigt Hitler auf der Innbrücke.
  • Foto: Verein für Zeitgeschichte
  • hochgeladen von Andreas Huber

BRAUNAU. Vom 26. bis 28. September finden im Kulturhaus Gugg in Braunau die 23. Braunauer Zeitgeschichte-Tage statt. Thematisiert wird der Zeitraum von 12. März 1938, dem Einmarsch deutscher Wehrmachtseinheiten in Österreich, bis 1. September 1939, dem deutschen Angriff auf Polen. Bereits wenige Tage nach dem Einmarsch wurden österreichische Funktionäre und Patrioten in das Konzentrationslager (KZ) Dachau deportiert. In Mauthausen entstand bereits im August 1938 ein KZ, zu dem später zahlreiche Außenlager gehörten. Maßnahmen zur Verfolgung und Vertreibung der Juden Österreichs erlebten im Novemberprogrom 1938 einen ersten Höhepunkt. Einem starken Druck war sogar die katholische Kirche ausgesetzt. Das österreichische Bundesheer wurde der deutschen Wehrmacht eingegliedert und ein zweijähriger Militärdienst eingeführt. Einschneidend in dieser Zeit waren auch die Einführung der Standesämter sowie eine neue Sozial- und Steuergesetzgebung. In wirtschaftlicher Hinsicht ging aufgrund der nationalsozialistischen Kriegsvorbereitungen die hohe Arbeitslosigkeit rasch zurück. Die Gründung neuer Großbetriebe und Erneuerung alter Betriebe und die Nutzung von Rohstoffreserven für die Rüstung wurden vorangetrieben. Mit dem deutschen Angriff auf Polen begann am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg. Die Braunauer Zeitgeschichtetage werden viele Aspekte dieser Zeit zwischen Anschluss und Kriegsbeginn in Vorträgen und Diskussionen beleuchten. Parallel zur Tagung findet eine Aussstellung von Bildern, Texten und Objekten aus und zu dieser Zeit im Gugg-Foyer statt. Der Eintritt zu den 23. Braunauer Zeitgeschichte-Tagen ist frei. Auftakt ist am 26. September um 19.30 Uhr. Braunaus Bürgermeister Johannes Waidbacher, Landesrat Michael Strugl und Florian Kotanko, Obmann vom Verein für Zeitgeschichte, werden die Gäste begrüßen.

Die Titelseite der französischen Zeitschrift L'illustration zeigt Hitler auf der Innbrücke. | Foto: Verein für Zeitgeschichte
Sonderbriefmarke (Braunauer Kirchturm) mit Sonderstempel zu Hitlers 50. Geburtstag am 20. April 1939. | Foto: Verein für Zeitgeschichte
Anzeige
1:46
1:46

WKOÖ Maklertipp
Rechtsschutzversicherung: Sichern Sie Ihr Recht!

Eine Rechtsschutzversicherung schützt Sie vor den Folgen von vielen möglichen Konfliktfällen – vor allem finanziell.  Es gibt viele Gründe für einen Streit vor Gericht: Angenommen, Ihr Vermieter erhöht den Mietzins in ungerechtfertigter Weise, Ihr Hund läuft einem Biker vor das Rad, Ihnen wird nach einem Verkehrsunfall das Schmerzensgeld verwehrt oder Ihr Arbeitgeber zahlt die Überstunden nicht. Von all diesen Fällen haben Sie schon gehört oder Sie haben sogar schon selbst eine solche oder eine...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Braunau auf MeinBezirk.at/Braunau

Neuigkeiten aus Braunau als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Braunau auf Facebook: MeinBezirk.at/Braunau - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Braunau und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.