Geplante Änderung im Notdienstsystem soll Ärzte aus Salzburg anlocken

Foto: RMA Archiv
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BRAUNAU, SALZBURG (ebba). Zwischen Salzburg und Oberösterreich ist laut Medienberichten ein Wettstreit um Spitalsärzte entbrannt. Ab dem Jahr 2016 wollen Land Oberösterreich und Gebietskrankenkasse in Braunau und Mattighofen Nacht- und Wochenenddienste anbieten, die von Ärzten aus Salzburg besetzt werden sollen.

In Oberösterreich – und so auch im Bezirk Braunau – wird demnächst über ein neues Bereitschaftsmodell abgestimmt werden. "Wir haben eine Lösung und die werden wir nächste Woche präsentieren", verrät Bezirksärztesprecher Kurt Roitner.
Kommt dieses Modell, könnten Ärzte aus Salzburg ab dem kommenden Jahr in den Rot-Kreuz-Stationen in Braunau und Mattighofen arbeiten. Dort würden sie dann für einen 24-Stunden-Dienst 1900 Euro erhalten. Zieht man die Hälfte an Steuern ab, bleiben 950 Euro pro Einsatz – macht pro geleisteter Stunde rund 40 Euro. "Das ist schon eine gut bezahlte Geschichte, jedenfalls besser bezahlt als im Spital", so Roitner.

Zehn Salzburger Ärzte sollen bereits ihr Interesse bekundet haben. Wenig Anklang findet die Idee in den Salzburger Landeskliniken, wo auch Personalmangel herrscht. Laut dem Oö. Ärztekammer-Präsidenten Peter Niedermoser stehe es den Spitalsmedizinern aber frei, in ihrer Freizeit andere Tätigkeiten, wie ebendiese Sonderdienste, auszuüben: "Was jemand in seiner Freizeit tut, ist seine persönliche Entscheidung. Hierbei handelt es sich rein um eine Wettbewerbssituation. Wo das beste Angebot besteht, dort werden die Kollegen hingehen. Damit wollen wir die hausärztliche Versorgung in Oberösterreich langfristig absichern."

In der Nacht, an Wochenenden und an Feiertagen kann die hausärztliche Versorgung im Bezirk Braunau mittlerweile nicht mehr zur Gänze von niedergelassenen Ärzten aus dem Bezirk besetzt werden. Manche Dienste bleiben unbesetzt. Daher soll ein neues Notdienstsystem entwickelt werden. Aus der Not heraus wurde in Braunau die Idee geboren, dem Ärztemangel am Land mit dem Anwerben von Spitalsärzten aus Salzburg entgegen zu wirken. Etwa 20 Hausärzte im Bezirk Braunau sind älter als 57 Jahre, viele von ihnen machen jeden dritten Tag Nachtdienst.

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Kurt Roitner
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