Verwendung von Hitler-Geburtshaus weiter ungewiss

Innenministerium und die Stadt Braunau zahlen einen hohen monatlichen Mietbetrag für ein leerstehendes Gebäude.
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BRAUNAU (ah). Um die Verwendung des Hilter-Geburtshauses wird seit Jahren gestritten, diskutiert und polemisiert. Nun ist zumindest eine Entscheidung gefallen: Volkshochschule und Volkshilfe werden nicht einziehen. Das gab der zuständige Sektionschef im Innenministerium (BMI), Hermann Feiner vergangenen Dienstag bekannt. Seit 1972 ist das BMI Mieter des Hauses und überweist zusammen mit der Stadt Braunau monatlich 4600 Euro Miete im Verhältnis 60:40 an die Eigentümerin. Diese hat einer Nutzung durch die Volkshochschule und Volkshilfe nicht zugestimmt. Sektionschef Feiner hat das Haus nun anderen Ministerien angeboten. „Man kann sich nicht ewig erpressen lassen. Ich bin dafür, dass der Mietvertrag aufgekündigt wird“, zeigt sich Nationalrat Harry Buchmayr über das Verhalten der Besitzerin verärgert. Er nimmt sie in die Pflicht. „Soll sie doch auch einmal Vorschläge machen. Nur immer die Miete einzustreichen ist zu wenig und nicht fair“. Auch auf wiederholte Kaufangebote sei sie nicht eingegangen. Buchmayr ist sich bewusst, dass das Haus nicht in falsche Hände geraten darf. Durch entsprechende Mietverträge könnte der Verwendungszweck des Hauses aber auf einen sozial-edukativen Zweck einschränkt werden. Dem Vorschlag des Innsbrucker Historikers Andreas Maislinger, ein Haus der Verantwortung zu installieren, steht er grundsätzlich sehr positiv gegenüber. Nicht aber im Hitler Geburtshaus. „Damit würde man dem Gebäude einen überhöhten Stellenwert geben, der ihm nicht zusteht.“ Das würden auch Historiker so sehen. Laut Buchmayr wäre es wichtig, solch eine Institution in Braunau zu haben. Nur eben nicht an der Adresse Salzburger Vorstadt Nummer 15.

Innenministerium und die Stadt Braunau zahlen einen hohen monatlichen Mietbetrag für ein leerstehendes Gebäude.
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