Elternvereine fordern
Konzept für sicheren Schulbetrieb

Der Vorstand der Elternvereine der MS und VS Hochburg-Ach (v. l.): Hilde Baumann (MS), Claudia Schoblocher (MS), Eva Zimmer (MS), Andreas Peterlechner (Obmann MS), Bettina Maislinger (VS) und Farishta Spitzwieser (Obfrau VS). | Foto: Peterlechner
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  • Der Vorstand der Elternvereine der MS und VS Hochburg-Ach (v. l.): Hilde Baumann (MS), Claudia Schoblocher (MS), Eva Zimmer (MS), Andreas Peterlechner (Obmann MS), Bettina Maislinger (VS) und Farishta Spitzwieser (Obfrau VS).
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An Schulschließungen und Distance Learning soll nicht länger festgehalten werden.

BEZIRK BRAUNAU. Der Elternverein (EV) der Mittelschule Hochburg-Ach hat eine Petition an die Oö. Landesregierung verfasst, an der sich auch die Elternvereine der Volksschule Hochburg-Ach und die EV Ostermiething und Ranshofen angeschlossen haben. Obmann Andreas Peterlechner: „Wir befürchten, dass es womöglich noch öfter zu Schulschließungen kommen könnte, solange es kein ordentliches Konzept für einen sicheren Schulbetrieb gibt. Homeschooling und Distance Learning sind aber keine Form von Unterricht, sondern bieten vielmehr eine Möglichkeit, Übungen downzuloaden. Für viele Familien ist das eine große Belastung, da vor allem jüngere Schüler Anleitung, Unterstützung und Kontrolle brauchen.“

Berufstätige Eltern oder Familien, die nicht über ausreichend Endgeräte verfügen, können diese Herausforderungen oft nicht zufriedenstellend erledigen, betont Peterlechner. „Besonders schwierig ist die Situation für Familien, die Probleme mit der deutschen Sprache haben oder für Schüler mit erhöhtem Förderbedarf. Schulschließungen können eine Notlösung sein, sie dürfen aber keinesfalls Teil einer Strategie zur Bewältigung der Corona-Krise werden. Wir als Eltern sind ja keine Lehrer. Wir können die Kinder zuhause nicht so gut beim Lernen unterstützen. Besonders berufstätige Eltern geraten hier oft an ihre Belastungsgrenzen.“

„Nachdem sich vermuten lässt, dass uns die Corona-Pandemie leider noch längere Zeit begleiten wird, fordern wir die Oö. Landesregierung auf, gemeinsam mit dem Bildungsministerium ein Konzept für einen sicheren Schulbetrieb, auch und vor allem zu Zeiten eines Lockdowns zu erarbeiten“, heißt es in der Petition.

Kindern Perspektive geben

Sieglinde Schrattenecker leitet die Schülerhilfe in Braunau. Sie sagt: „Bei vielen Kindern ist schon eine gewisse Erschöpfung spürbar. Während sich Oberstufenschüler leichter tun und das Distance Learning zum Teil sogar schätzen, ist es gerade für jüngere Schüler oft keine einfache Situation.“ Doch Tests und Schularbeiten dürfe man nicht unterschätzen. „Manche Pädagogen sind jetzt humaner in der Notengebung, jedoch längst nicht alle.“ Um zu vermeiden, dass Konzentrationsschwierigkeiten auftreten, sei es besonders wichtig, den Kindern einen strukturieren Tagesablauf vorzugeben. „Regelmäßige Pausen und das Hinausgehen an die frische Luft sind essentiell. Ganz wichtig finde ich auch, dass Eltern ihre Kinder besonders bestärken und versuchen, positiv zu stimmen. Kinder brauchen Ziele und Perspektiven“, so Schrattenecker.

Zur Sache:

Schichtbetrieb in Schulen nach Semesterende:
Die Rückkehr der Schüler in die Klassenzimmer ist erst nach Ende der Semesterferien vorgesehen, der Unterricht soll dann im Schichtbetrieb stattfinden. Bis dahin soll am Distance Learning weiter festgehalten werden (Stand 17. Jänner 2021).

Der Vorstand der Elternvereine der MS und VS Hochburg-Ach (v. l.): Hilde Baumann (MS), Claudia Schoblocher (MS), Eva Zimmer (MS), Andreas Peterlechner (Obmann MS), Bettina Maislinger (VS) und Farishta Spitzwieser (Obfrau VS). | Foto: Peterlechner
Sieglinde Schrattenecker von der Schülerhilfe Braunau. | Foto: Schülerhilfe
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