BH Braunau
Krisenstab in Braunau massiv aufgestockt

Krisenstab in der Bezirkshauptmannschaft Braunau: Zehn Mitarbeiter sind hier rund um die Uhr, sieben Tage die Woche im Einsatz. Stabsleiter ist Bezirkshauptmann Gerald Kronberger (links).  | Foto: Höllbacher
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Mit der steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen wird auch das Contact Tracing immer schwieriger. Bezirkshauptmann Gerald Kronberger hat den Krisenstab nun massiv aufgestockt. 

BRAUNAU. 20 bis 25 Neuinfektionen pro Tag. Das stellt die Contact Tracer der BH Braunau vor eine Mammutaufgabe. Jeder Fall muss nachverfolgt, jede Kontaktperson informiert und dutzende Absonderungsbescheide ausgestellt werden. 

Krisenstab: 80 Mitarbeiter im Schichtbetrieb

"Wir haben seit dem Wochenende das Team nochmal massiv aufgestockt. Derzeit sind 80 Mitarbeiter der BH im Krisenstab tätig. Wir haben einen Schichtbetrieb eingerichtet, um täglich 24 Stunden, sieben Tage die Woche arbeiten zu können", berichtet Bezirkshauptmann Gerald Kronberger am Dienstag. Sollten die Zahlen weiter steigen, wird das Bundesheer als Unterstützung im Krisenstab aushelfen. 

Kronberger ist Stabsleiter und koordiniert die Abläufe: "Wir haben seit dem Frühling sehr viel dazugelernt und sind ein gut eingespieltes Team. Alle arbeiten Freiwillig hier – dafür möchte ich mich auch bedanken." 

So funktioniert das Contact Tracing

Wird ein Verdachtsfall der BH gemeldet, dann erhält die Person zuerst einen Termin im Drive-In. Dieser befindet sich seit dieser Woche nicht mehr in St. Peter, sondern ist – aus Platzgründen –  nach Braunau gewechselt. Das Laborergebnis wird an die BH übermittelt. Dann beginnt das Contact Tracing. "Ist der Befund positiv, ermitteln wir alle Personen des Infizierten, mit denen dieser 48 Stunden vor Symptomeintritt beziehungsweise vor dem Corona-Test in Kontakt war. Das sind durchschnittlich fünf Menschen. Es kommt aber auch vor, dass bis zu 15 Kontakte angeben werden", erklärt Kronberger. 

Es gilt: Wer in diesem Zeitraum länger als 15 Minuten und unter 1,5 Metern Abstand zur infizierten Person hatte, ist "Kategorie 1 Kontakt, muss zehn Tage in Quarantäne und ebenfalls zum Test. Deren Kontaktpersonen werden ebenfalls informiert. "Wir müssen uns auf die Angaben der Betroffenen verlassen – aber generell arbeiten die Bürger gut mit."

Schmerzgrenze ist erreicht

"Aktuell sind wir bereits an unserer Schmerzgrenze angekommen. Deshalb auch mein Appell: reduzieren Sie die sozialen Kontakte und halten Sie die geltenden Maßnahmen ein", so der Bezirkshauptmann. Ein wahrheitsgemäß ausgefülltes Kontaktblatt in Restaurants erleichtert die Arbeit der Contact Tracer enorm. 

Der Corona-Krisenstab ist nicht nur für das Kontaktpersonen-Management zuständig, sondern bearbeitet auch Entschädigungsanträge, Vereins- und Veranstaltungsanfragen und stellt täglich mehr als 50 Bescheide aus.

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