Mitbewohner Energiefresser

Gefrierschränke, Kühlschränke und Geschirrspüler - wichtige Haushaltsgeräte, die aber schnell zu Energiefressern werden können. Nämlich dann, wenn sie schon einige Jahre auf dem Buckel haben. "Ein 10 Jahre alter Gefrier- oder Kühlschrank benötigt ungefähr doppelt so viel Strom wie ein neuer", weiß Sabine Gadermayr von Elektro Gadermeier in Lohnsburg. deswegen tut man gut daran, alte Geräte auszutauschen.
Zum Thema Energiesparlampen und LED hat Josef Gadermayr, Inhaber Elektro Gadermeier, wertvolle Tipps: "Es gibt Energiesparlampen, die nicht für ständiges Ein- und Ausschalten gemacht sind. Man sollte solche nicht in Räumen wie Toilette oder Speise verwenden und sich dann beschwerern, weil sie schnell kaputt sind oder nicht genug Licht geben." Es ist doch allgemein bekannt, dass eine Energiesparlampe erst langsam heller wird. Auch bei LED-Lampen muss man wissen, wie sie zu gebrauchen sind und welche man kaufen soll. Billige Modelle gibt es überall zu kaufen, jedoch sind die auch von minderer Qualität. Vor allem bei der Farbtemperatur gibt es große Unterschiede zwischen den verschiedenen Preisklassen. Der Experte rät also: "Energiesparenden Leuchtmittel helfen beim Stromsparen immens, jedoch nur wenn man sie richtig verwendet."

Energiesparend leben
Wie ohnehin allseits bekannt, besteht auch großes Sparpotenzial in der Vermeidung von Standby-Betrieb. Beim Neubau empfiehlt Gadermayr, einen Zentralschalter, mit dem am Abend bequem der gesamte Strom-Betrieb abgeschaltet werden kann, zu installieren. Ansonsten kann man sich auch leicht mit einer Steckerleiste abhelfen. Zur Demonstration, wie viel Energie wirklich durch Standby-Betrieb verbraucht wird: In Deutschland wird so viel Standby-Strom verwendet, wie ein ganzes Atomkraftwerk produziert. Auch sollte man sich natürlich dessen bewusst sein, dass zum Beispiel ein Luster mit 27 Kerzenlampen ein vielfaches der Energie einer herkömmlichen Deckenlampe verbraucht. Allein durch Einschalten des Hausverstandes kann man also schon Energie sparen.