Neue Hochwasserschutzmaßnahmen für Simbach
In Simbach wurden bei der letzten Stadtratssitzung neue Hochwasserschutzmaßnahmen vorgestellt.
SIMBACH (gei). In der letzten Stadtratssitzung ging es um weitere Hochwasserschutzmaßnahmen am Simbach.
Baumaßnahmen in Simbach
Derzeit finden zwischen der Kreuzberger-Weg-Brücke und dem ehemaligen Viadukt am Neubahngleis nach Pocking, Baumaßnahmen statt, die zu einer Optimierung des Hochwasserschutzes beitragen sollen.
Sachgebietsleiter Roland Schmid der Wasserwirtschaft Deggendorf, stellte die weitere Planung und Umsetzung den Stadtratsmitgliedern und Zuhörern vor. Momentan laufen die Abrissarbeiten entlang des Simbachs auf Hochtouren. In den vergangenen zwei Wochen wurden zwei Häuser am Kreuzberger Weg abgerissen, um Platz für die künftigen Baumaßnahmen zu schaffen. Auch das Schuhaus Grünberger und das Aufschlägerhaus an der Passauer Straße wurden durch ein Abbruchunternehmen abgerissen.
Unterstützung durch Universität Wien
Ziel des Hochwasserschutzes ist es, diesen unter Berücksichtigung von städtebaulichen Aspekten weiter zu verbessern. Die Planungen für die weiteren Maßnahmen basieren auf Berechnungen und Konzepten der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien. Vorgesehen ist eine Aufweitung des Abflussquerschnittes für den ausgebauten Bereich des Simbachs.
Am Ende soll der Abfluss 115 Kubikmeter pro Sekunde gewährleisten können. Dies entspricht des Wassermenge eines hunderjährlichen Hochwasserereignisses.
Bauliche Veränderungen
Laut Schmid müssen die vorhandenen Brücken, aufgrund des Aufweitung des Simbachs, neu gestaltet werden. Demnach werden am Kreuzberger Weg, an der Bachstraße und an der Passauer Straße neue Brückenkonstruktionen errichtet, um das Niveau den erforderlichen Begebenheiten anzupassen. Die kleine Brücke auf Höhe der Bäckerei Braumiller in Richtung Stadtmitte entfällt in den vorgelegten Planungen ersatzlos. Anstelle des bestehenden Kastengerinnes, in welchem der Simbach läuft, soll abgebrochen und anstelle dessen Hochwasserschutzmauern errichtet werden. Das Gewässerbett soll möglichst naturnah gestaltet werden. Am jetzigen Regenrückhaltebecken wird künftig das geplante Ausschotterungsbecken für den Geschiebefang errichtet. Im Falle eines Hochwassers werden dann Kies und Sand aufgefangen und nicht mehr weitertransportiert. Dadurch soll eine Abflussverringerung an ungünstigen Stellen verhindert werden. Das derzeit bestehende Regenrückhaltebecken wird abgebrochen und an einer anderen Stelle errichtet.
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