Bewerben leicht gemacht
No-Gos beim Bewerbungsgespräch

Bei Bewerbungsgesprächen gibt es einige Do's und No-Go's, die es unbedingt zu beachten gilt.  | Foto: AMS
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  • Bei Bewerbungsgesprächen gibt es einige Do's und No-Go's, die es unbedingt zu beachten gilt.
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Am Beginn der Jobsuche steht, ganz klar, die Bewerbung. Was unbedingt rein muss und was man besser weglassen sollte, weiß Stefan Seilinger vom AMS in Braunau. Außerdem erzählt er im Gespräch mit der BezirksRundschau Braunau, was bei Bewerbungsgesprächen gar nicht geht. 

BRAUNAU (kat). "Man muss mit der Bewerbung Interesse wecken und ein gewisses Alleinstellungsmerkmal erzielen", erzählt der stellvertretende Leiter des Arbeitsmarktservices (AMS) in Braunau, Stefan Seilinger. 
Eine Bewerbung steht am Anfang der beruflichen Karriere. Erweckt sie das Interesse des potenziellen künftigen Arbeitgebers, wird man zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Beim Schreiben ebenso wie im persönlichen Gespräch gibt es einige Do's und No-Go's. 

Das muss rein, ins Bewerbungsschreiben

Mit dem Schreiben der Bewerbung soll die Personalabteilung neugierig gemacht werden. "Inhaltlich soll man kurz auf die Firma und deren Tätigkeit Bezug nehmen. Dies lässt erkennen, dass Zeit zur Recherche aufgewendet wurde", so der AMS-Leiter. Anschließend soll, laut Seilinger, der "Bogen gespannt werden": Was interessiert mich als Bewerber gerade an dieser Abteilung oder Tätigkeit? "Gibt es private Erfahrungen in dem Bereich? Zum Beispiel Interesse an Technik und komplexen Lösungen, bin ich ein Bastler aus Leidenschaft in der Freizeit?", rät Seilinger. Außerdem kann man im Schreiben dem Experten zufolge noch anführen, warum man für den Job geeignet erscheint. "Körperliche Konstitutionen, keine Höhenangst, ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen, Zahlengedächtnis und so weiter", weiß der AMS-Leiter. Durch Angaben wie diese würden Standardfloskeln wie Fleiß, Lernbereitschaft und Teamfähigkeit werden, laut Seilinger, "generalisiert zum Einsatz gebracht und heben sich dadurch auf." 

No-Go's beim Bewerben

Was in Bewerbungsschreiben nichts verloren hat, sind falsche oder unkorrekte Angaben. "Auch dürfen keinesfalls Dokumente korrigiert werden", so Seilinger. Für den Lebenslauf, der zur Bewerbung gehört, sollten außerdem keine Urlaubs- oder Partyfotos verwendet werden. 
"Falsche oder unvollständige Kontaktdaten sind ein absolutes K.O.-Kriterium. Niemand macht sich die Mühe, die Kontaktdaten anderweitig zu eruieren", weiß der AMSler. Als letzten Punkt gilt es, auf den Schreibstil zu achten: "Es macht einen Unterschied, ob ich einem Freund via WhatsApp etwas mitteile, oder beim Personalchef - schriftlich- vorstellig werde", so der Experte.

Offen ins Gespräch

Beim Bewerbungsgespräch sind Pünktlichkeit und Authentizität unbedingt erforderlich. "Als Jugendlicher kann man eigentlich relativ offen in das Gespräch gehen", weiß Seilinger. Aspekte, wie etwa schlechte Noten in der weiterführenden Schule, können im Gespräch klar angesprochen werden. "Das wichtige ist, dass das Interesse für die Tätigkeit und meine Eignung zum Ausdruck gebracht werden", so der AMS-Leiter. Im Zuge des Gesprächs können, laut Experte, auch Fragen gestellt werden: Bei einem Bewerbungsgespräch für eine Lehrstelle kann etwa nach der Berufsschule oder dem Lehrplan gefragt werden. "Damit wird der bilaterale Austausch flüssiger", berichtet Seilinger. 

Jogginghosen unerwünscht

"Grundsätzliche sollte die gängige Kulturtechnik, wie wertschätzendes Grüßen mit Blickkontakt sowie die höfliche Anrede genügen, um die erste Hürde zu schaffen", so der Experte. Mit unpassender Kleidung wie etwa einem legeren Trainingsanzug, zerrissenen Hosen, ungeputzten Schuhen oder schmutzigen Händen schafft man die erste Hürde aber eher nicht. "Störung durch das Handy, Unpünktlichkeit und das offen zur Schau gestellte Desinteresse sind aus meiner Sicht die größten Problemfelder im Gespräch", weiß Seilinger.

Bei Bewerbungsgesprächen gibt es einige Do's und No-Go's, die es unbedingt zu beachten gilt.  | Foto: AMS
Stefan Seilinger, stellvertretender Leiter des AMS Braunau, weiß, worauf es beim Bewerben ankommt.  | Foto: Bernbacher
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