Belastungen während Corona nehmen zu
Onlinetreffen sollen pflegende Angehörige stärken
Das neue Angebot „Wegzehrung“ macht den Austausch untereinander wieder möglich.
BEZIRK BRAUNAU. Corona bringt zusätzliche Belastungen für pflegende Angehörige. Weil die persönlichen Treffen nicht stattfinden können, reagiert die Caritas-Servicestelle für pflegende Angehörige im Bezirk mit dem Angebot „Wegzehrung“ – einem neuen, kostenlosen und stärkenden Onlinetreffen. Bis 26. Mai können sich Interessierte dafür voranmelden, unter Tel. 0676/8776 2440 oder per Mail an pflegende.angehoerige@caritas-linz.at
Weil trotz Lockerungsmaßnahmen persönliche Treffen derzeit nur eingeschränkt möglich sind, bietet die Caritas OÖ jetzt digitale Treffen für Menschen, die zu Hause ihre Angehörigen betreuen und pflegen. „Es gab keinen Besuch. Die Tageszentren waren oder sind geschlossen. Viele Angehörige waren somit Corona-bedingt bei der Betreuung und Pflege einige Wochen auf sich allein gestellt. Das kann zu großer Erschöpfung führen und Fragen aufwerfen“, sagt Christine Wally-Biebl, Ansprechperson für pflegende Angehörige in den Bezirken Braunau und Ried.
Keine Scheu vor digitalen Treffen
Weil es Rat, Information, Tipps und Austausch gerade jetzt braucht, lädt die Caritas-Servicestelle pflegende Angehörige ab Donnerstag, 28. Mai 2020, herzlich zum Onlinetreffen ein. Diese Gruppengespräche bis maximal sieben Personen finden nach einem telefonischem Erstkontakt statt. Interessierte melden sich unter der Telefonnummer 0676/8776 2440 oder per E-Mail an pflegende.angehoerige@caritas-linz.at.
„Niemand muss Scheu vor dieser neuen Form der Kommunikation haben“, sagt die Caritas-Mitarbeiterin. „Alles, was es braucht sind ein Smartphone, Laptop oder Tablet und ein gutes Internet. Wir gehen vor Start des ersten Onlinetreffens auf jeden Einzelnen ein, und – wenn gewünscht – die technischen Abläufe Schritt für Schritt durch.“
Das Onlinetreffen „Wegzehrung“ bietet pflegenden und betreuenden Angehörigen die Möglichkeit, sich auch in der derzeitigen herausfordernden „Coronazeit“ auszutauschen, Kraft zu tanken, Zeit für sich selbst zu finden und Stärkung für den Alltag mitzunehmen. „Wir können die äußeren Umstände oft nicht verändern – wir können aber unseren Blickwinkel auf eine Herausforderung verändern. Dieser neue Blick eröffnet uns oftmals Handlungsmöglichkeiten“, weiß Christine Wally-Biebl.
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