Geburtsort B156
Ostermiethingerin entbindet auf Weg ins Spital
Die kleine Emilia hatte es eilig: Sie wurde am Straßenrand der B156 geboren. Die Eltern aus Ostermiething waren "etwas" überrumpelt.
BEZIRK BRAUNAU, OSTERMIETHING. Schier unglaublich klingt die Geschichte von der Geburt der kleinen Emilia, denn sie wurde bei Minus 3 Grad auf der B156 entbunden. Mutter und Tochter sind wohlauf.
Keine Anzeichen von Wehen
Der errechnete Geburtstermin der 30-jährigen Mutter aus Ostermiething, Natascha K., wäre eigentlich am 14. Jänner gewesen. Die Wehen stellten sich aber nicht ein, und Emilia ließ ihre Eltern warten. Auch der 15. Jänner verlief zuerst ohne Anzeichen von Wehen, und so fuhren die hochschwangere Natascha und ihr Freund Franz W. (38) mit der Tochter Leonie (10) noch in ein Möbelhaus.
Ab 23 Uhr hätten die beiden dann alles Nötige für das Krankenhaus zusammengerichtet, weil sich leichte Anzeichen von Wehen einstellten. Eile hatten die Eltern dabei aber nicht: Sie fuhren gegen Mitternacht Richtung Braunau los.
Im Auto plötzlich Presswehen
Unterwegs traten aber dann plötzlich sehr starke Wehen ein, und schon auf halber Strecke zwischen Ostermiething und Braunau setzten sogar Presswehen ein. Etwa auf Höhe Eggelsberg rief Franz deswegen die Rettung und legte für die Partnerin eine Unterlage aus dem Auto auf den Boden. Als er etwas Licht machte, war laut dem Vater schon der Kopf von Emilia zu sehen.
Zehn-Minuten-Geburt
Ganze zehn Minuten dauerte die Geburt. Franz W. fing seine Tochter bei minus 3 Grad auf und wickelte sie in eine Jacke. Die Rettungskräfte mussten das Baby nur noch abnabeln, und brachten Mutter Natascha und die kleine Emilia ins Spital. Dort wurde festgestellt, dass Mutter und Kind wohlauf sind.
Die Eltern und frischgebackene Schwester waren trotz der ungewöhnlichen Umstände sehr glücklich über die schnelle und komplikationslose Geburt und Ankunft von Emilia.
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