Sanierung nach Hochwasser läuft
Ein halbes Jahr nach der Katastrophe werden die Schäden an den Schutzeinrichtungen behoben.
BEZIRK. Tagelanger Starkregen, durchnässte Böden und das Wasser trat über die Bäche. Es war eine der größten Hochwasserkatastrophen im Bezirk. Ein halbes Jahr ist das her. Nun werden die, in Mitleidenschaft gezogenen, Schutzeinrichtungen saniert.
Seit 2005 setzt das Land OÖ das größte Hochwasserschutzprogramm in der Landesgeschichte um. 525 Projekte wurden seither fertiggestellt. 20 Prozent weniger Schäden als beim Hochwasser 2002 wurden durch die Maßnahmen verzeichnet. Und der Ausbau geht weiter. Gleichzeitig müssen aber auch die Schäden an den bereits bestehenden Schutzeinrichtungen saniert werden.
Das Rückhaltebecken Teichstätt hat nach dem Hochwasser 2013 Schäden an der Überströmstrecke davongetragen. Diese werden nun saniert. Gleichzeitig wird das Becken vergrößert. "Beim letzten Hochwasserereignis ist das Becken nach 14 Stunden übergelaufen. Das Wasser ist zum Großteil versickert. So konnten Munderfing, Mattighofen, Schalchen und Helpfau-Uttendorf vor noch größeren Schäden bewahrt werden", erklärt Landesrat Rudi Anschober bei der Pressekonferenz am Freitag.
Auch das Rückhaltebecken Sonnleiten hat Schlimmeres – vor allem für Mauerkrichen – verhindert. Beim Vollstau wurde aber eine stärkere Unterströmung und eine Durchsickerung am Damm festgestellt. Das soll im kommenden Jahr behoben werden.
Für die Jahre 2014 und 2015 stehen, inklusive Bundesgeldern, 239 Millionen Euro für naturnahen Hochwasserschutz zur Verfügung. Damit werden Schutzprojekte an kleinen und mittleren Fließgewässern beschleunigt.
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