Bürgermeister Josef Moser
Zusammenhalt, Sport und Corona in Weng
LehrlingsRedakteurin Anna Rafbauer hat sich mit dem Wenger Bürgermeister Josef Moser über Angebote für Jugendliche im Ort unterhalten.
WENG. Sportvereine, Veranstaltungen und die Corona-Zeit: Anna Rafbauer hat den Wenger Bürgermeister besucht.
Anna Rafbauer: Welche Angebote gibt für Jugendliche in Weng?
Josef Moser: Für alle, die sich sportlich betätigen wollen, gibt es diverse Sportvereine wie Fußball, aber es sind auch Volleyball- und Tennisplätze vorhanden. Wer sich gesellschaftlich einbringen will, kann sich auch dem Jugendzentrum anschließen.
Welche Veranstaltungen sind besonders beliebt bei Jung und Alt?
Veranstaltungen, die Jung und Alt sehr begeistern sind die Frühschoppen, diverse Feste und Bälle, die aber heuer leider ins Wasser fallen.
Die Bälle sind eher für die jüngere Generation ausgelegt. Die Festlichkeiten, vor allem die Frühschoppen sind bunt gemischt.
In Weng werden derzeit viele Wohnungen gebaut. Sind diese eher Singlewohnungen- oder auch für Familien mit Kindern gedacht?
Die Wohnungen, die gerade die Firma Hargassner baut, sind gemischt. Es sind sowohl Einzelwohnungen als auch einige größere für Familien mit Kindern angedacht. Die Wohnungen, die durch die ISG gebaut werden, sind lauter Eigentumswohnungen, die eher für Familien gedacht sind. Aber es gibt auch kleinere Wohnungen für Singlepersonen.
Wie hast du die Corona-Zeit als Bürgermeister empfunden? Haben viele besorgte Bürger angerufen?
Ja, als die ganzen Maßnahmen umgesetzt wurden, die von der Gesundheitsbehörde vorgegeben wurden. Da wir gut mit der Ärzteschaft zusammengearbeitet haben, gingen schnell drei Informationsschreiben hinaus, um die Bürger zu beruhigen und somit auch den vielen Anfragen entgegenzuwirken.
In Weng war es zum Glück etwas ruhiger und es gab wenige Fälle. Was natürlich an Corona weh tat, ist der wirtschaftliche Einbruch, den auch wir besonders spüren. Die Ertragsanteile, die die Gemeinde bekommt, das heißt die Steuereinnahmen, die der Bund an die Gemeinde verteilt, sind stark geschrumpft.
Wie bist du zum Entschluss gekommen, für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren?
Ich war schon von klein auf politisch interessiert. Zwei Perioden bevor ich für das Bürgermeisteramt kandidiert habe, war ich im Gemeinderat vertreten.
Dadurch, dass ich was für Weng bewegen wollte, habe ich einen großen Teil meiner Freizeit in die politische Arbeit gesteckt. Daraufhin hat mich jemand gefragt, ob ich mir nicht vorstellen könnte, Bürgermeister zu werden.
Seit wann übst du das Amt des Bürgermeisters aus?
Ich bin seit dem Jahr 2003 Bürgermeister von Weng.
Hast du Spaß an der Arbeit?
Ja, es macht mir noch Spaß. So was muss einem Spaß machen, sonst sollte man es lassen, da es sonst nicht funktionieren würde.
Gibt es eine Geschichte, die dir sehr am Herzen liegt?
Was für mich am schwersten war, war 2016 das Hochwasser, als man zuschauen musste, wie das Wasser kam und hilflos war. Das ganze Hin- und Herpendeln zwischen Zuhause und Gemeinde war erschwert, weil beides ziemlich betroffen war. Es hatte aber auch etwas Positives: Man sah den Zusammenhalt unter den Menschen in Weng und wie auch andere Gemeinden mit den Feuerwehren zusammenarbeiteten.
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